Biederitz
Biederitz
Biederitz ist eine Vorortgemeinde der Landeshauptstadt Magdeburg, nur wenige Kilometer östlich von Magdeburgs Stadtgrenze entfernt. Die Trennlinie bildet der so genannte Umflutkanal, über den die „Schweinebrücke“ beide Orte miteinander verbindet. Die Kreisstadt Burg ist über die Bundesstraße 1, zu der eine zwei Kilometer lange Stichstraße führt, nach 20 Kilometern zu erreichen. Biederitz ist Bahnknoten für drei verschiedene Bahnlinien, die von Magdeburg nach Berlin, Loburg und Dessau-Roßlau führen.
Geschichte
Geschichte
Im Zehntverzeichnis des Magdeburger Moritzklosters von 938 wird eine Siedlung namens „Bidrizi“ aufgeführt. Das Verzeichnis geht zurück auf eine Schenkungsurkunde von Otto I. Über „Bederitz“ im Jahre 1238 entwickelt sich der Ortsname bis 1459 zur heutigen Aussprache. Er ist slawischen Ursprungs, abgeleitet von dem Wort „bedro“, das Lende oder Hüfte bedeutet.
Die Entstehung des Ortes ist mit einem slawischen Burgwall verbunden, dem im 10. Jahrhundert ein deutscher Burgward folgte, dessen Einflussbereich bis Schermen im Norden und Nedlitz im Osten reichte. Ab dem 12. Jahrhundert gehörte Biederitz zum Besitz des Magdeburger Erzstiftes. 1238 berichten Quellen von einer Burg, die von den Magdeburger Bürgern wegen der von ihr ausgehenden ständigen Raubzüge zerstört wurde. Sie wurde zwar wieder aufgebaut, im Jahre 1378 jedoch von den Truppen des Herzogs von Mecklenburg angezündet und endgültig zerstört. Der erste Biederitzer Kirchenbau stammt ebenfalls aus dem Beginn des 13. Jahrhunderts.
Im Zuge der Reformation wurde Biederitz dem Magdeburger Domkapite
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