Biesheim
Biesheim
Biesheim ist eine französische Gemeinde im Elsass mit etwa 2000 Einwohnern. Die Kleinstadt liegt am Westufer des Rheins, gehört dem Kanton Neuf-Brisach im Arrondissement Colmar an und ist in keinem Gemeindebund der Communauté de communes.
Geographie
Geographie
Die elsässische Gemeinde erstreckt sich in der Ebene westlich des Oberrheins, der hier die Staatsgrenze zu Deutschland (bzw. Baden-Württemberg) bildet. Die Ortschaft liegt etwa ein Kilometer westlich des Rheins gegenüber von Breisach am Rhein, jeweils etwa 20 km östlich von Colmar und westlich von Freiburg im Breisgau. Mitten durch den Ort verläuft der Bach
le Giessen. Im Osten hat Biesheim Anteil am Rheinseitenkanal mit der Ile de Kembs-Neuf-Brisach. Angrenzende Gemeinden sind Kundheim im Norden, Urschenheim und Widensolen im Westen, Wofgantzen und Volgelsheim im Süden, Volgelgrun im Südosten und Breisach am Rhein (Deutschland) im Osten.
Geschichte
Geschichte
Das heutige Gemeindegebiet von Biesheim ist bereits seit der gallorömischen Zeit besiedelt. Nahe der Ortschaft liegt eine bedeutende archäologische Fundstätte, die die römische Anwesenheit vom 1. bis zum 4. Jahrhundert n. Chr. belegt. Der Ortsname setzt sich zusammen aus dem fränkischen Wortstamm
heim, das in etwa Domizil/Heim bedeutet und üblich für Siedlungen der Angelsachsen war, sowie
Bies, aller Wahrscheinlichkeit der Personenname eines wohlhabenden Eigentümers in Biesheim. Die Schreibweise des Ortsnamens hat sich im Laufe der Zeit mehrfach geändert: Von
Bezenesheim (erwähnt um 1900) über
Biessen (1643) zur heutigen Form
Biesheim (seit dem 18. Jahrhundert).
1103 wurde in dem Dorf ein im Herrschaftsbereich von Cluny gelegenes Kloster gegründet. Vom 13. bis zum 16. Jahrhundert gehörte Biesheim den Habsburgern. 1507 wurde es an die Stadt Breisach verpfändet, bis es 756 an Wladner von Freundstein veräußert wurde. 1638 zerstörten die Schweden Biesheim zusammen mit dem ehemaligen mittelalterlichen Dorf Oedenburg. Die jüdische Synagoge wurde 1726 nieder
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Politik
Politik
Wappen:Die amtliche Blasonierung des Wappens lautet: „D'azur à la filière de gueles, au saumon d'argent posé en bande, la queue recourbée.“
(Auf blau mit rotem Bord ein schrägliegender silberner Lachs mit gebogenem Schwanz.)Das Wappen wurde 1965 zur Erinnerung an mehrere Lachsfischer und Flurnamen in der Gemeinde (
Salmengrund,
Salmengrien) durch den Wappendienst des Départements Haut-Rhin erstellt.
Gemeindepartnerschaft:Biesheim unterhält eine Partnerschaft mit der Gemeinde Le Mas-d’Agenais in Aquitanien. Dorthin war die Biesheimer Bevölkerung im Zweiten Weltkrieg evakuiert worden.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Zwei Museen informieren in Biesheim über die Geschichte der Region: das gallorömische Museum und das Museum der optischen Technik. Das Rathaus der Gemeinde wurde gegen Ende des Zweiten Weltkrieges niedergebrannt und 1962 auf den ehemaligen Fundamenten wiederaufgebaut. In den Jahren 1981–1982 ließ die Gemeinde Modernisierungsarbeiten durchführen, 2004–2005 wurde das Gebäude saniert und erweitert.
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