Biezwil
Biezwil
Biezwil ist eine politische Gemeinde im Bezirk Bucheggberg des Kantons Solothurn in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Biezwil liegt auf , 14 km südwestlich des Kantonshauptortes Solothurn (Luftlinie). Das Haufendorf erstreckt sich in einer Geländemulde im Einzugsgebiet des Rütibachs auf der Hochfläche des Bucheggbergs, im Solothurner Mittelland.
Die Fläche des 4.2 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der Molassehöhen des Bucheggberges. Den zentralen Teil des Gebietes nimmt die Mulde von Biezwil ein, die nach Norden in ein Tälchen übergeht und zum Oberwiler Mülibach (Quellbach des Rütibachs) entwässert. Diese Hochmulde wird im Westen von der Wiesenhöhe
Aspi begrenzt, welche sich allmählich gegen Schnottwil abdacht. Das östlich an Biezwil anschliessende Hochplateau wird im Süden von den Waldhügeln
Schoren ,
Flüeli (mit die höchste Erhebung von Biezwil) und
Hubel flankiert. Die südliche Grenze verläuft auf der Kante oberhalb des Steilabfalls zum Limpachtal. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 7% auf Siedlungen, 41% auf Wald und Gehölze und 52% auf Landwirtschaft.
Zu Biezwil gehören verschiedene Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Biezwil si
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Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Biezwil war bereits im Neolithikum und während der Römerzeit besiedelt, was durch verschiedene Kleinfunde nachgewiesen werden konnte. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1255 unter dem Namen
Beizwile; von 1276 ist die Bezeichnung
Bietzwile überliefert. Der Ortsname ist vom althochdeutschen Personennamen
Piezo abgeleitet und bedeutet
bei den Höfen des Piezo.
Seit dem 13. Jahrhundert unterstand Biezwil der Herrschaft Buchegg, die Teil der Landgrafschaft Kleinburgund war, 1391 von Solothurn erworben und zur Vogtei Bucheggberg umgewandelt wurde. Bis 1798 lag die hohe Gerichtsbarkeit beim bernischen Landgericht Zollikofen, während Solothurn mit dem Gerichtsort Schnottwil die niedere Gerichtsbarkeit ausübte. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) gehörte Biezwil während der Helvetik zum Distrikt Biberist und ab 1803 zum Bezirk Bucheggberg. Im Jahr 1893 fielen zahlreiche Häuser einem Dorfbrand zum Opfer.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Der Ortskern von Biezwil zeichnet sich durch viele charakteristische Fachwerkhäuser nach Bernerart aus.
Wirtschaft
Wirtschaft
Biezwil war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Während des 19. Jahrhunderts befand sich in Biezwil eine bedeutende Garnsiederei, welche zahlreiche Arbeiter aus der Umgebung anzog, die sich im Dorf niederliessen.
Noch heute haben der Ackerbau, der Obstbau sowie die Viehzucht und die Forstwirtschaft einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden, unter anderem in einem Betrieb des Holzbaus. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den Regionen Solothurn und Grenchen arbeiten.
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