Bittkau
Bittkau
Bittkau ist eine Gemeinde im Süden des Landkreises Stendal in Sachsen-Anhalt (Deutschland). Sie gehört der Verwaltungsgemeinschaft Tangerhütte-Land an, die ihren Sitz in der Stadt Tangerhütte hat.
Geografie
Geografie
Die Gemeinde Bittkau liegt am linken Hochufer der Elbe, östlich von Tangerhütte und südlich von Tangermünde. Das waldreiche Gebiet zwischen Elbe und Tanger ist überwiegend flach, fällt aber zum Elbtal um ca. 15 m ab. Die Elbe bildet die Grenze zum Landkreis Jerichower Land. Auf der gegenüberliegenden Seite der Elbe (Gemeinde Elbe-Parey) zweigt der 1745 erbaute Plauer Kanal ab – heute Abstiegskanal und Teil des Elbe-Havel-Kanals.
Geschichte
Geschichte
Der Name Bittkau ist wendischen Ursprungs, 1130 taucht der Ort als
Bithui erstmals in einer Urkunde auf. Um 1200 entstand die Bittkauer Kirche. Die Schifffahrt auf der Elbe bestimmte seit dem Bau des Plauer Kanals und der Erweiterung 1860 die Entwicklung der Gemeinde. 150 Jahre lang war Bittkau Fährort (bis 1970). An der Stelle der alten Fähre befindet sich heute eine Anlegestelle für Fahrgastschiffe und Sportboote.
Im Rahmen der Dorferneuerung wurde in den letzten Jahren Straßen und Wege erneuert sowie ein Gemeinderaum mit einer Heimatstube eingerichtet. In Bittkau gibt es eine Kindertagesstätte, Einkaufsmöglichkeiten, eine Gaststätte und eine Grillbar. Freiwillige Feuerwehr, Männergesangsverein, Heimat- und Schifferverein, Sportgemeinschaft und Plattdeutscher Kinderverein bestimmen das Gemeindeleben, zu dem auch die schon traditionellen Oktoberfeste mit Feuerwerk und die Maifeste gehören.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die evangelische Kirche von Bittkau ist eine rechteckige, langgestreckte Saalkirche mit quadratischem Westturm. Während der westliche Teil des Schiffs aus Feldsteinen einer kleineren, romanischen Dorfkirche aus dem 13. Jahrhundert entstammt, ist der angefügte Westturm wesentlich neueren Datums. Die ostseitige Erweiterung des Schiffs wurde in Backsteinen ausgeführt.
An der Poststraße erinnert ein Gedenkstein an die Opfer des Faschismus, zu denen im weitesten Sinne auch jene Soldaten der Armee Wenck gerechnet werden können, die sich 1945 das Leben nahmen aus Angst davor, in sowjetische Kriegsgefangenschaft zu geraten.
Am Campingplatz Kellerwiehl findet sich ein Streichelzoo.
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