Bludesch
Bludesch
Bludesch ist eine Gemeinde im Bezirk Bludenz (Vorarlberg / Österreich). Sie liegt im Walgau und gehört neben Thüringen und Ludesch zu den Blumenegg-Gemeinden. Große Bedeutung hat auch die Parzelle Gais mit Bundesheerkaserne, Landeslungenheilanstalt und Textilindustrie.
Geografie
Geografie
Bludesch liegt im westlichsten Bundesland Österreichs, Vorarlberg, im Bezirk Bludenz auf 529 Metern Höhe. 44,0 % der Fläche sind bewaldet.
Geschichte
Geschichte
Bereits zu Beginn der römischen Herrschaft verfügte der Walgau ('villa drusiana') über dauerhafte Siedlungen. Die ansässige Bevölkerung der Räter wurde im Laufe der Zeit von Römern, Alemannen und später Walsern beeinflusst. Der Ortsname Bludesch wurde 842 erstmals als 'villa pludassis' erwähnt. Er stammt vom keltischen 'pa-lut' (bei der Lutz) ab. Bis 1848 war Bludesch gemeinsam mit Thüringen eine Doppelgemeinde mit eigener Gemeindeverwaltung. Während des ersten Drittels des 19. Jahrhunderts fand eine Industrialisierung der Region statt. Gleichzeitig nahm der bis dahin vorherrschende Weinbau ab, bis er um 1900 vollständig zum Erliegen kam. Erst in den letzten Jahren wird der Weinbau wiederbelebt.
Politik
Politik
(Stand nach Gemeinderatswahl am 10. April 2005)Bürgermeister: Erich Walter (Freie Wählerschaft Bludesch-Gais)
Vizebürgermeister: Guntram Messner (Freie Wählerschaft Bludesch/Gais)
Gemeindevorstand:
• Guntram Messner (Freie Wählerschaft Bludesch/Gais)
• Maria Zerlauth (AKS lebenswert)
• Veronika Müller (Freie Wählerschaft Bludesch-Gais)
• Franz Dunkl (Freie Wählerschaft Bludesch/Gais)
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die
Pfarrkirche Hl. Jakobus wurde 1651/1652 nach Plänen vom Barockbaumeister Michael Beer erbaut. Sehenswert sind die von Josef Birgäntzle gebaute Orgel (1804) und der Hochaltar (1651).
Die Kirche
St. Nikolaus ist eine der ältesten Kirchen Vorarlbergs. Sie wurde das erste Mal 842 urkundlich erwähnt, es wird aber ein vorromanischer Bau (um 500) nicht ausgeschlossen. Der älteste noch vorhandene Teil ist das Langhaus im spätromanischen Stil (900–1000). Erwähnenswert ist noch der angefügte Turm mit seinem bis oben gemauerten Gibelspitzhelm. Die 1950 freigelegten, auf das erste Drittel des 14. Jahrhunderts datierten Fresken zeigen das Jüngste Gericht, den Zug der Seligen mit Petrus an der Himmelspforte sowie zwei Szenen aus der Passion Christi. Weiters ist die „grausame Geschichte des Höllensturzes“ dargestellt.
Wenig erhalten ist von der Schlossruine
Jordan. Erstmals 1578 unter diesem Namen erwähnt, wurde sie als Behausung für eine zeitweilige landwirtschaftliche Nutzung (Weinbau) von Christoph Brockh erbaut. Um 1637 erwarb Georg Ludwig
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