Bohlingen
Bohlingen
Bohlingen ist ein Ortsteil von Singen (Hohentwiel) im Landkreis Konstanz in Baden-Württemberg mit 1830 Einwohnern.
Geographische Lage
Geographische Lage
Bohlingen liegt auf einer Höhe von im südlichen Hegau, in dem Bohlinger Gletscherzungenbecken zwischen dem Schiener Berg im Süden und dem Galgenberg im Norden. In dem mit eiszeitlichen Sedimenten verfüllten Becken fließt die Aach, ohne an der Ausbildung des Beckens oder des Tales wesentlich beteiligt gewesen zu sein.
Die Aach läuft bei Bohlingen in 400 m Höhe. Der steile Nordrand des Schiener Berges erhebt sich wie eine Mauer fast 300 m über das Aachtal und erreicht mit der Ruine Schrotzburg die Höhe von 691 m.
Nördlich von Bohlingen erhebt sich der Galgenberg etwa 100 m über das Aachtal und im Nordosten hat die Gemarkung Anteil an der Verlandungsebene des Zeller Sees, die sich mit 398 m Höhe nur 3 m über dem Mittelwasserstand des Bodensees (394,7 m) erhebt.
Geschichte
Geschichte
Bohlingen wurde 773 als
Wobolginga erstmals erwähnt. Besitzungen hatte unter anderem das Kloster St. Gallen. Später gehörte es dem Bischof von Konstanz, der es durch Ministerialien verwalten ließ. Später bestand eine eigene Herrschaft Bohlingen, die ab 1416 als österreichisches Lehen in den Händen der Herren von Homburg war. 1456 gelangte die Herrschaft an das Kloster Salem, 1469 an die Grafen von Sulz und 1497 an den Konstanzer Bischof. Die Hochgerichtsbarkeit lag ab dem 15. Jahrhundert bei der Landgrafschaft Nellenburg. Bohlingen war ab 1686 Sitz eines Amtes. 1803 kam Bohlingen an Baden und war zunächst Sitz eines Amtes, das 1810 aufgelöst wurde. Dann gehörte der Ort zum Amt Radolfzell. Bei dessen Auflösung 1872 kam Bohlingen zum Bezirksamt Konstanz. Am 1. Januar 1975 wurde Bohlingen in die Stadt Singen eingemeindet.
1455 wurde südöstlich von Bohlingen eine Turmburg erwähnt.
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