Bolken
Bolken
Bolken ist eine politische Gemeinde im Bezirk Wasseramt des Kantons Solothurn in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Bolken liegt auf , 10 km östlich des Kantonshauptortes Solothurn (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich auf einer Anhöhe westlich des
Önzberges, südlich der Geländemulde des Inkwilersees, im südlichen Solothurner Mittelland.
Die Fläche des 2.1 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der Moränenlandschaft im äusseren Wasseramt, die durch den eiszeitlichen Rhônegletscher geformt wurde. Der Gemeindeboden erstreckt sich vom
Unterwald (bis ) nach Südosten über die ehemals moorige Ebene mit dem Inkwilersee bis auf die Anhöhe von Bolken, auf der nördlich von Aeschi mit die höchste Erhebung der Gemeinde erreicht wird. Diese Anhöhe mit den Fluren
Tägermoos und
Turbenmoos bildet die westliche Fortsetzung des
Önzbergs. Auch der westliche Teil des Inkwilersees sowie die Hälfte des Inselchens gehören zu Bolken. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 10 % auf Siedlungen, 22 % auf Wald und Gehölze, 66 % auf Landwirtschaft und etwas weniger als 2 % war unproduktives Land.
Zu Bolken gehört das Gehöft
Längacher westlich des Inkw
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Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Bolken war schon sehr früh bewohnt, was durch Siedlungsspuren aus dem Neolithikum auf der Insel im Inkwilersee nachgewiesen werden konnte. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte erst 1429 unter dem Namen
Bollikon. Später erschienen die Bezeichnungen
Bollikofen (1465),
Bolliken (1469) und
Bolckhen (1584). Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen
Bollo zurück. Mit der Namensendung
-ken (eigentlich ein Zusammenzug von
-igkofen) bedeutet er soviel wie
bei den Höfen der Leute des Bollo, wobei so genannte Aussiedlerhöfe gemeint sind.
Im Mittelalter unterstand Bolken der Herrschaft Aeschi. Diese gelangte 1466 an Solothurn und wurde der Vogtei Kriegstetten zugeteilt. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Bolken während der Helvetik zum Distrikt Biberist und ab 1803 zum Bezirk Kriegstetten, der 1988 offiziell in Bezirk Wasseramt umbenannt wurde. Bolken besitzt keine eigene Kirche; es gehört seit 1684 zur Pfarrei Aeschi.
Wirtschaft
Wirtschaft
Bolken war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau und der Obstbau sowie die Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden, unter anderem in einem Betrieb der Informatikbranche. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den Regionen Solothurn und Herzogenbuchsee arbeiten.
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