Bourrignon
Bourrignon
Bourrignon ist eine politische Gemeinde im Distrikt Delémont des Kantons Jura in der Schweiz. Der frühere deutsche Name
Bürkis wird heute nicht mehr verwendet.
Geographie
Geographie
Bourrignon liegt auf , 8 km westnordwestlich des Kantonshauptorts Delémont (Luftlinie). Das Strassenzeilendorf befindet sich auf einem nach Norden ausgerichteten Geländevorsprung der Jurakette von Les Rangiers über dem Tal der Lucelle (deutsch
Lützel).
Die Fläche des 13.6 km² grossen Gemeindegebiets umfasst das Quellgebiet der Lucelle im Faltenjura. Im Süden gehört ein Teil des hohen Kamms der Les Rangiers-Kette zu Bourrignon. Auf dem Berg
Les Ordons befindet sich der höchste Punkt der Gemeinde, hier steht eine regionale Relaisstation. Im Südosten liegt die Hochfläche von
Burgisberg (bis ). Den nördlichen Teil nimmt die Talniederung der Lucelle mit ihren Seitenbächen ein, wobei auch der Steilhang der
Côte de Mai und ein Teil der Hochfläche von
Truchet noch zu Bourrignon gehört. Ganz im Westen reicht das Gemeindegebiet bis zur
Grande Roche , einem Felsen auf der Hügelkette, welche die östliche Begrenzung der Ajoie bildet. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 3 % auf Siedlungen, 32 % auf Wald und Gehölze, 65 % auf Landwirtschaft.
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Geschichte
Geschichte
Erste Erwähnung findet Bourrignon 1136 als
Borognun. Von 1295 ist der Name
Burgis bekannt, der zur ehemaligen deutschen Bezeichnung
Bürkis führte. Der Name geht vermutlich auf einen römischen Hof zurück, der später von den Burgunden besiedelt war. Bourrignon gehörte im 11. Jahrhundert der Zisterzienserabtei Lucelle. Als eines der 13 freien Dörfer der Herrschaft Delsberg kam Bourrignon 1271 zum Fürstbistum Basel. Von 1793 bis 1815 gehörte es zu Frankreich und war anfangs Teil des Département du Mont Terrible, ab 1800 mit dem Département Haut-Rhin verbunden. Durch den Entscheid des Wiener Kongresses kam der Ort 1815 an den Kanton Bern und am 1. Januar 1979 an den neu gegründeten Kanton Jura.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Schon 1181 war Bourrignon eine Kirchgemeinde. Die heutige barocke Kirche Saint-Sébastien wurde 1747-49 errichtet, die Innenausstattung (Altäre, Statuen und Malereien) stammt ebenfalls aus dieser Zeit; der Frontturm wurde 1774 erbaut. Bei einer Restaurierung der Kirche 1974-77 wurde ein Münzschatz aus der Barockzeit entdeckt.
Wirtschaft
Wirtschaft
Die Gemeinde ist noch stark landwirtschaftlich geprägt. Es gibt nur wenige Arbeitsplätze ausserhalb des landwirtschaftlichen Sektors im Dorf. Viele Erwerbstätige (ungefähr 50 %) sind deshalb Wegpendler und arbeiten vor allem in der Region Delémont.
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