BraÅŸov
BraÅŸov
BraÅŸov (dt.
Kronstadt, siebenbürgisch-sächsisch
Krunen, ung.
Brassó) ist eine Stadt im Bezirk BraÅŸov im Burzenland in Siebenbürgen, Rumänien. Die Stadt hat ca. 280.000 Einwohner, davon etwa 1.400 Deutsche.
Geschichte
Geschichte
Kronstadt wurde von den Ritterbrüdern des Deutschen Orden im frühen 13. Jahrhundert als südöstlichste deutsche Stadt in Siebenbürgen unter dem Namen
Corona im Karpatenbecken gegründet. 1225 mussten die Deutschordensritter ihre Komturei Kronstadt verlassen und ließen sich im Baltikum nieder. Kronstadt war über Jahrhunderte das kulturelle, geistige und religiöse Zentrum der Siebenbürger Sachsen, die seit dem 12. Jahrhundert auf Einladung des ungarischen Königs in der Region siedelten und bis ins 19. Jahrhundert hinein die Mehrheitsbevölkerung in der Stadt bildeten. Im 13. und 14. Jahrhundert fielen immer wieder Tataren und Türken in die Stadt ein. Noch bis ins 17. Jahrhundert hinein waren Stadt und Region durch ihre Lage an der Grenze zum osmanischen Machtbereich immer wieder bedroht. Stadt und Region gehörten zum Königreich Ungarn bzw. zu Österreich-Ungarn, bis sie nach dem Vertrag von Trianon von 1920 an Rumänien abgetreten werden musste. In der Zeit von 1951 bis 1961 wurde die Stadt im Gefolge des Personenkults um Stalin in
OraÅŸul Stalin (Stalinstadt) umbenannt. Bereits 1987, zwe
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Politik
Politik
Bei der Kommunalwahl 2004 wurde
George Scripcaru von der
Demokratischen Partei (PD) zum neuen Bürgermeister gewählt.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Nicht weit von BraÅŸov entfernt befindet sich das Schloss Bran (dt. Törzburg). Es war (trotz öfters zu lesender Behauptung) nie im Besitz von Graf Vlad III. Drăculea. Auf dem Schloss können unter anderem die angeblichen Schlafgemächer, Speisesäle und Grabstätte des Grafen besichtigt werden. In Wirklichkeit gehörte das Schloss damals schon der Stadt Kronstadt, erst 1920 wurde es der rumänischen Königin Maria geschenkt.
Wirtschaft
Wirtschaft
Am 13. Juli 2004 gab die Firma
Autoliv aus Schweden bekannt, dass man in BraÅŸov ein neues Produktionswerk für Autogurte bauen wird. Es werden 7 Millionen Euro investiert, 40 Arbeitsplätze werden so ab Mitte 2005 entstehen. Neben der KFZ-Industrie ist der Maschinenbau der wichtigste Wirtschaftzweig der Stadt. Dazu zählt auch die Schaeffler Gruppe, die ein großes Produktionswerk in BraÅŸov aufgebaut hat.
In BraÅŸov existiert außerdem die Transilvanische Universität BraÅŸov sowie die Universität George BariÅ£iu. Durch die Präsenz gut ausgebildeter Universitätsabsolventen werden auch ausländische Firmen angezogen. So hat z. B. Siemens einen Standort in BraÅŸov, der stetig ausgebaut wird.
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