Brisbane
Brisbane
Brisbane ist die Hauptstadt des Bundesstaates Queensland im Nordosten Australiens.
Die Stadt liegt am Brisbane River nahe an dessen Mündung in die Korallensee, mit 1,73 Mio Einwohnern (im Ballungsraum). Brisbane ist sowohl katholischer als auch anglikanischer Erzbischofssitz. Ein wichtiger Wirtschaftszweig ist die Erdölindustrie. Brisbane wurde 1824 als Strafkolonie gegründet und ist nach dem damaligen Gouverneur von New South Wales, Sir Thomas Brisbane benannt.
Brisbane ist bekannt für seine Hochschulen (u.a. die Queensland University of Technology, University of Queensland und Griffith University), sowie auch für die nördlich und südlich der Stadtgrenze beginnenden Ferienparadiese Sunshine Coast und Gold Coast, für die Meerlage und das allgemein gute Wetter.
Im von Abkürzungen geprägten australischen Englisch wird Brisbane gelegentlich auch als
Brissie bezeichnet. Darüber hinaus existieren scherzhafte Namensabwandlungen wie
Bris Vegas oder
Brisneyland, die allerdings nur vereinzelt verwendet werden.
Geographie
Geographie
Brisbane liegt im Südosten von Queensland, ca. eine Auto-Stunde (70 km) nördlich der Gold Coast (Australien). Die Stadt liegt nahe der Mündung des Brisbane River, der sich durch die Stadt und die Vororte schlängelt. Die Metropolregion von Brisbane liegt in der Ebene zwischen Great Dividing Range und der Küste. Obwohl das Gebiet relativ flach ist, sind in der Stadt einige Hügel bis zu 300 m hoch, wie Mount Coot-tha oder Mount Gravatt.
Brisbane hat ein subtropisches Klima mit warmen, schwülen Sommern und milden, trockenen Wintern. Von November bis April ist die Luftfeuchtigkeit sehr hoch. Das ganze Jahr über treten Gewitter- und Hagelstürme auf. In den letzten Jahren litt Brisbane unter langanhaltender Trockenheit in den Sommermonaten.
Geschichte
Geschichte
Auf der Suche nach einem geeigneten Standort für eine neue Strafkolonie landete der Soldat und Entdecker John Oxley 1823 am Brisbane River. Die ursprüngliche Kolonie wurde 1824 in Redcliffe gegründet, doch ein Jahr später weiter flussaufwärts in das heutige Stadtzentrum verlagert.
1842 wurde die Strafkolonie aufgelöst und das Land zur freien Besiedlung freigegeben. Nach der Abspaltung von New South Wales im Jahr 1859 wurde Brisbane zur Hauptstadt der neuen Kolonie Queensland ernannt. Die Stadt bekam jedoch erst 1902 offizielle Stadtrechte.
Mit dem Zusammenschluss mehrerer umliegender Ortschaften und Siedlungen sowie mehrerer Verwaltungsbezirke wurde 1925 schließlich der Grundstein für das heutige Brisbane gelegt.
Während des Zweiten Weltkrieges war Brisbane zeitweise das Hauptquartier von General Douglas MacArthur, dem Oberkommandierenden der alliierten Streitkräfte im südwestpazifischen Raum. Im November 1942 kam es zu schweren Ausschreitungen zwischen australischen und amerikanischen Soldaten, bei denen ein australischer Soldat ums Leben kam und mehrere hundert Soldate
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Wirtschaft
Wirtschaft
Brisbane ist Industrie-, Handels- und Finanzzentrum von Queensland. In der Innenstadt konzentrieren sich hauptsächlich Büros von Firmen des Finanz- und Handelssektors, sowie aus den Bereichen Informationstechnologie und Telekommunikation. In der näheren Umgebung sind weitere Bürohochhäuser entstanden um den steigenden Bedarf zu decken.
Schwerindustrie und produzierendes Gewerbe hingegen liegen vor allem an der Flußmündung, nahe dem Hafengebiet, und in neuen Industriegebieten am Stadtrand.
Eine weitere wichtige Rollen spielt der Tourismus. Viele Touristen nutzen Brisbane als Ausgangsort für ihre Reise ins tropische Queensland.
Traditionell hatten viele Firmen, besonders im Finanzsektor, in Brisbane nur eine Zweigstelle, während der australische Hauptsitz in Sydney oder Melbourne angesiedelt war. Im Rahmen der "Smart State" Kampagne in den 1990ern versuchte die Regierung von Queensland Firmen im ganzen Staat anzusiedeln. Dafür wurde in verschiedene Forschungseinrichtungen, besonders im Bereich Biotechnologie, investiert. An den Universitäten in Brisbane wurden Forschungsmöglich
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Basierend auf dem Artikel Brisbane der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
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