Brody (Ukraine)
Brody (Ukraine)
Brody (ukrainisch
; polnisch
Brody; russisch Броды/
Brody; jiddisch
בר×ָד/Brod) ist eine ukrainische Kleinstadt mit 23.239 Einwohnern (2001); sie liegt 90 km nordöstlich von Lemberg und gehört der Oblast Lwiw (Lemberg) an.
Geschichte
Geschichte
Archäologische Funde deuten darauf hin, dass sich in der Nähe des heutigen Stadtgebiets bereits um 12.000 v. Chr. menschliche Ansiedlungen befanden. Brody wurde 1084 das erste Mal urkundlich erwähnt, es gehörte damals zur Kiewer Rus. Später gelangte sie zum polnisch-litauischen Staatswesen und wurde vom polnischen Adel als "ideale" Stadt konzipiert und neu angelegt und bekam 1584 das Magdeburger Stadtrecht. Im 17. Jh. nahm die Stadt durch den Zuzug von Armeniern, Schotten und Griechen einen rasanten Aufschwung, den größten Bevölkerungsteil stellten aber bereits damals Juden. Besonders ab der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts dominierte die jüdische Bevölkerung den lukrativen Fernhandel. Brody wurde Umschlagplatz für Waren aus Westeuropa im Austausch gegen Rohstoffe aus Polen-Litauen, Russland und dem Osmanischen Reich. Brody gehörte in jener Zeit zu den reichsten und bedeutendsten Städten Polens. In der Mitte des 18. Jh. machte Brody noch als Versammlungsort des Vier-Länder-Waads, das war der Gerichts- und Verwaltungsrat der Juden aus Groß- und Kleinpolen, Litauen und Reußen, von sich reden. Die
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