Brunegg
Brunegg
Brunegg ist eine Einwohnergemeinde im Bezirk Lenzburg im Schweizer Kanton Aargau. Sie liegt zwischen dem Reusstal und dem Bünztal.
Geographie
Geographie
Das Haufendorf befindet sich am Südrand des flachen Birrfelds, etwas mehr als zwei Kilometer westlich der Reuss und knapp eineinhalb Kilometer nordöstlich der Bünz. Am Dorfrand ragt die Ostflanke des Chestenbergs steil in die Höhe. Dieser Ausläufer des Kettenjuras weist einen schmalen felsigen Grat auf, der sich westwärts über eine Länge von vier Kilometern bis fast zur Aare hin erstreckt.
Die Fläche des Gemeindegebiets beträgt 156 Hektaren, davon sind 39 Hektaren bewaldet und 34 Hektaren überbaut. Der höchste Punkt befindet sich auf 590 Metern auf dem Grat des Chestenbergs, die tiefste Stelle liegt auf 409 Metern an der nordöstlichen Gemeindegrenze.
Nachbargemeinden sind Birr im Norden, Birrhard im Nordosten, Mägenwil im Südosten, Othmarsingen im Süden und Möriken-Wildegg im Westen.
Geschichte
Geschichte
Die erste Erwähnung von Brunegg erfolgte im Jahr 1273. Das Dorf verdankt seine Existenz der gleichnamigen Burg, die im 13. Jahrhundert errichtet worden war. Sie diente dazu, die Südseite des habsburgischen Kernlandes, das Eigenamt, zu schützen und war von Ministerialen bewohnt. Die niedere Gerichtsbarkeit über das Dorf lag in den Händen der jeweiligen Burgbewohner. Als die Eidgenossen im Jahr 1415 den Aargau eroberten, war die Brunegg eine der wenigen Burgen, die Widerstand leistete. Das Dorf gehörte fortan zum Untertanengebiet der Stadt Bern, dem so genannten Berner Aargau und war dem Gerichtsbezirk Othmarsingen im Amt Lenzburg zugeteilt. Die Reformation wurde 1528 eingeführt.
Im März 1798 marschierten die Franzosen in die Schweiz ein, entmachteten die «Gnädigen Herren» von Bern und riefen die Helvetische Republik aus. Brunegg gehört seither zum Kanton Aargau. Die Gemeinde war zunächst ein Bestandteil des Bezirks Brugg, wurde dann aber 1840 dem Bezirk Lenzburg zugeteilt. Als am 1. Juni 1882 die Bahnlinie Hendschiken - Brugg der Aargauischen Südbahn eröffnet wurde, erhielt Brunegg kei
...mehr
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Rund 120 Meter oberhalb des Dorfes befindet sich auf einem steil aufragenden Felssporn am östlichen Ende des Chestenberg-Grates das Schloss Brunegg, eine aus dem 13. Jahrhundert stammende Burg. Die zu einem Wohnschloss umgebaute Burg besteht aus der Hauptburg mit Wohntrakt aus dem 13. Jahrhundert, einer Gartenanlage aus dem 19. Jahrhundert sowie zwei Ökonomiegebäuden. Bekanntester Schlossherr war der Historiker Jean Rudolf von Salis.
Brunegg erhielt erst 1967 eine eigene reformierte Kirche; ursprünglich gehörte das Dorf zur Pfarrei Windisch, ab 1526 zur Pfarrei Birr.
Wirtschaft
Wirtschaft
In Brunegg gibt es rund 400 Arbeitsplätze, davon 4 % in der Landwirtschaft, 22 % in der Industrie und 74 % im Dienstleistungsbereich. Damit entspricht die Zahl der Arbeitsplätze fast jener der Einwohner, was für eine Gemeinde dieser Grösse ungewöhnlich ist. Zu den wichtigsten Arbeitgebern gehören eine Papierfabrik, eine Türenfabrik, ein Kieswerk, mehrere Logistikbetriebe sowie eine Vieh-Auktionshalle.
Basierend auf dem Artikel Brunegg der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen