Buchs LU
Buchs LU
Buchs war bis am 31. Dezember 2005 eine politische Gemeinde im Amt Willisau des Kantons Luzern in der Schweiz.
Ende November 2004 haben die Stimmbürger von Buchs die Vereinigung ihrer Gemeinde mit Dagmersellen und Uffikon beschlossen. Die Fusion zur neuen Gemeinde
Dagmersellen wurde auf den 1. Januar 2006 vollzogen.
Geographie
Geographie
Die Ortschaft liegt auf der Westseite des oberen Teils des Hürntals zwischen Sursee und Dagmersellen. Es besteht aus einem kleinen Ortskern rund um die Kapelle St. Andreas und diversen Häusergruppen und Einzelgehöften. So liegt
Müli (509 m.ü.M.) 1 km nordöstlich des Dorfs. Auch andere Ortsteile wie
Schleif,
Feld und
Unter-Chätzigen befinden sich weit vom Dorf entfernt.
Das frühere Gemeindegebiet besteht seit der Trockenlegung des Moors zur Gewinnung von Torf zu grossen Teilen (70,3%) aus landwirtschaftlicher Nutzfläche. Wald und Gehölz bedecken bloss 21,1% des 464 ha grossen ehemaligen Gemeindefläche; 7,3% sind Siedlungsfläche.
Geschichte
Geschichte
Das Gebiet von Buchs muss bereits früh besiedelt worden sein. Denn im Ortsteil Obermoos wurden Feuerstein-Pfeilspitzen und Steinbeile ausgegraben. In historischer Zeit führte eine römische Strasse durch das Tal. Deshalb überraschte es auch kaum, dass bei Grabungen in den Jahren 1983 und 1984 anlässlich der Restaurierung der
Kapelle St. Andreas Reste eines römischen Gutshofs gefunden wurden. Über diesen Resten fand man ein mittelalterliches Gräberfeld aus dem 9. und 10. Jahrhundert. Und nochmals darüber wurden die Überreste einer Burg (bestehend aus einem Bergfried, einem Wohntrakt und einer Umfassungsmauer) zu Tage gefördert. Die Erbauer und Besitzer der Burg sind allerdings unbekannt. Ein Teil der Mauern bildet das Fundament der Kapelle.
Erstmals erwähnt wird der Ort im Jahr 1180 unter dem Namen
Buchis(eine unsichere Quelle). 1285 wird
Buchse im Zusammenhang eines Landverkaufs durch Niklaus von Fischbach ans Kloster St. Urban namentlich erwähnt. Die Gegend gehörte bereits 1303 zum Herrschaftsgebiet der Habsburger. Die höhere Gerichtsbarkeit fiel 1407 an Luzern, die n
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Sehenswert ist die
Kapelle St. Andreas. Die älteste Kapelle wurde bereits im späten 14. Jahrhundert zum ersten Mal erwähnt. 1479 wurde dieser Bau ersetzt. Die heutige Kapelle stammt aus dem Jahr 1608 und ist stilmässig eine Mischung aus Spätgotik und Frühbarock. In der Kapelle befindet sich eine mittelalterliche Malerei, welche einen Pelikan darstellt. Besonderheit der Kapelle ist die Existenz von zwei Hochältären. Der Hochaltar St. Andreas und der Wallfahrtsaltar St. Notburga auf einer der Seiten. In einer Monstranz des Hauptaltars sollen sich Splitter vom Heiligen Kreuz befinden.
Wirtschaft
Wirtschaft
Von den (Stand 2000) 186 Erwerbstätigen findet bloss eine Minderheit ein Auskommen im eigenen Dorf. So gab es damals 124 Wegpendler, die meist in anderen Orten der Region (Sursee, Dagmersellen etc.) arbeiteten. Im Jahr 2001 beschäftigte die Landwirtschaft 62,8% (in 29 Betrieben), Industrie und Gewerbe 12,4% und Dienstleistungsfirmen 24,8% der 113 im Dorf arbeitenden Menschen.
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