Bure JU
Bure JU
Bure ist eine politische Gemeinde im Distrikt Porrentruy des Kantons Jura in der Schweiz. Der frühere deutsche Name
Burnen wird heute nicht mehr verwendet.
Geographie
Geographie
Bure liegt auf , 6 km nordwestlich des Bezirkshauptorts Porrentruy (Luftlinie). Das Bauerndorf erstreckt sich auf der Tafeljurahochfläche der westlichen Ajoie (deutsch
Elsgau), nahe der Grenze zu Frankreich.
Die Fläche des 13.7 km² grossen Gemeindegebiets umfasst die offene, leicht gewellte Hochfläche der Ajoie westlich des Allaine-Tals. Der höchste Punkt der Gemeinde befindet sich auf dem
Haut Mont . Den Westen des Gemeindegebietes nehmen grössere Wälder (
Le Rondat und
Bois de Bure) ein. Nach Norden senkt sich die Landschaft zur Mulde des Trockentals
Grande Valle. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 9 % auf Siedlungen, 29 % auf Wald und Gehölze, 52 % auf Landwirtschaft und knapp 10 % war unproduktives Land, das zum Waffenplatz von Bure gehört.
Zu Bure gehören der Weiler
Le Paradis, auf einer Anhöhe an der Grenze zu Frankreich, und mehrere Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Bure sind Buix, Courtemaîche, Courchavon, Porrentruy, Courtedoux, Chevenez und Fahy im Kanton Jura sowie Croix und Villars-le-Sec im angrenzenden Frankreich.
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Geschichte
Geschichte
Erstmals wird das Dorf 1139 als
Bures in einer Urkunde von Papst Innozenz II. erwähnt, der dem Kloster Saint-Ursanne Grundbesitz in Bure bestätigt. In der Folgezeit erscheinen auch die Namen
Bür,
Burn (1236) und
Burris (1461). Bure teilte die wechselvolle Geschichte der Ajoie, die 1271 zum ersten Mal an das Fürstbistum Basel kam. Das Dorf war vom 16. bis zum 18. Jahrhundert Hauptort des gleichnamigen Meieramtes (
mairie). Während des Dreissigjährigen Krieges wurde das Dorf in Mitleidenschaft gezogen. Von 1793 bis 1815 gehörte Bure zu Frankreich und war anfangs Teil des Département du Mont Terrible, ab 1800 mit dem Département Haut-Rhin verbunden. Durch den Entscheid des Wiener Kongresses kam der Ort 1815 an den Kanton Bern und am 1. Januar 1979 an den neu gegründeten Kanton Jura.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Pfarrkirche Saint-Armand stammt zur Hauptsache aus der Zeit von 1681 bis 1683, besitzt aber noch den Turm des Vorgängerbaus von 1454. Der Hauptaltar von 1733 ist ein Werk der Gebrüder Breton aus Boncourt. Südlich an die Kirche grenzt das ehemalige Pfarrhaus an, das 1749 erbaut wurde. Im Weiler Le Paradis steht die 1860 errichtete und 1971 renovierte Votivkapelle Notre-Dame-des-Ermites.
Wirtschaft
Wirtschaft
Bure ist dank der fruchtbaren Böden in der Umgebung immer noch landwirtschaftlich geprägt. 1968 wurde der Armeewaffenplatz Bure eröffnet, dessen Einrichtung zuvor heftig umstritten war. Die militärischen Anlagen bieten heute zahlreichen Bewohnern einen Arbeitsplatz, so dass der Abwanderungstrend weitgehend gestoppt werden konnte. Im weiteren gibt es noch einige Arbeitsplätze im lokalen Kleingewerbe.
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