Burgsolms
Burgsolms
Burgsolms ist der größte Stadtteil der Stadt Solms. Es liegt am unteren Solmsbach kurz vor dessen Mündung in die Lahn.
Geschichte
Geschichte
Die ältesten Funde lassen darauf schließen, dass das Gebiet des heutigen Burgsolms bereits seit der La-Tène-Zeit besiedelt war.
Für das Jahr 788 wird im Lorscher Codex die Schenkung einer Kirche am Flusse Sulmissa, dem heutigen Solmsbach, erwähnt. Um die Frage, ob nun Burgsolms oder der benachbarte Ort Oberndorf, in urkundlichen Quellen auch Obersolms genannt, der älteste Solmser Stadtteil ist, besteht auch heute noch ein die beiden Orte trennender Streit, obwohl sie bereits fest zusammengewachsen sind.
Die Oberndorfer Kirche soll die 788 erwähnte Kirche gewesen sein, da in der urkundlichen Überlieferung die Kirche in Burgsolms stets als Tochterkirche bezeichnet wird. Funde lassen aber eher Burgsolms als den älteren Teil vermuten. Ein Zeichen dafür ist z. B. eine bei Bauarbeiten zum Evangelischen Gemeindehaus in den 50er Jahren gefundene Krypta einer karolingischen Kirche sowie eine karolingische Ringwallanlage, dem „Freien Stein“. Erst 1129 tauchen beide Solms in Urkunden getrennt voneinander auf.
Um das Jahr 1100 herum wurde Burgsolms der Sitz der Ed
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Wirtschaft
Wirtschaft
Burgsolms ist heute Sitz der Firma Leica Camera AG.
In der Vergangenheit war für den Ort jedoch seit den 1870er Jahren die Eisenindustrie wichtig. Viele Gruben im Gebiet der heutigen Stadt Solms zeugen noch davon.
Auf dem Gebiet des heutigen Gewerbeparks, direkt an der Lahntalbahn, wurde durch den Fürsten Georg zu Solms-Braunfels für diese Gruben mit der Georgshütte ein eigenes Hüttenwerk errichtet. Allerdings wurde 1927, nachdem die Wetzlarer Firma Buderus das Hüttenwerk gekauft hatte, der letzte Erzbrocken geschmolzen und die Georgshütte abgerissen. Lediglich eine Lagerhalle sowie Wohnhäuser der Arbeiter zeugen heute noch von der Buderus´schen Tätigkeit in Burgsolms.
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