Busan
Busan
Busan ist die zweitgrößte Stadt Südkoreas und besitzt den wichtigsten Hafen des Landes. Am südöstlichen Ende der koreanischen Halbinsel an der Küste des Ostmeer (Japanisches Meer) gelegen, ist sie das Zentrum der Region für regionalen und internationalen Handel und Verkehr, für Industrie und Bildung. Sie liegt in der Provinz Gyeongsangnam-do, ist aber politisch seit dem Jahre 1963 eine unabhängige Einheit.
Im Norden der Stadt liegt die Nationale Universität von Busan. Rund um die Universität befinden sich Cafés, Bars und Restaurants sowie Unterhaltung für die Studenten. Der Chalgalchi-Markt in der Nähe des Hafens ist für seine große Auswahl an frischem Fisch und anderen Meeresprodukten bekannt. Der Markt liegt in einem von engen Gassen durchzogenen Stadtgebiet.
Geografie
Geografie
Der Name Busan bedeutet etwa „Kesselberg“ und spielt auf die Amphitheater-artige Ebene an, die sich von einer Bergkette umgeben zur Küste erstreckt.
Die Stadt liegt an der Mündung des Nakdonggang und hat eine Fläche von 436 km² und 3.678.551 Einwohner, in der Agglomeration 4.562.012 (Stand jeweils 1. Januar 2005). Die vielen Buchten machen Busan zu einem guten Naturhafen. Während die Ostküste kaum Inseln oder Buchten zu bieten hat, findet man derer um so mehr, wenn man dem großzügigen Bogen der Küste nach Südwesten zur Südküste folgt. In der Stadt gibt es mehrere Berge, den Gudeoksan, den Baegyangsan, den Sanghaksan, den Hwangnyeeongsan, den Gaejwasan und Jangsan, die meist zu Parks ausgebaut sind. Der Hafen wird durch die direkt vor der Küste liegende Insel Yeongdo unterteilt.
Der Berg Geumjeongsan nördlich von Busan ist ein beliebter Ausflugsberg und Erholungsgebiet für die Einwohner der Stadt. Busan zieht auch nationale Touristen an, speziell mit dem Haeundae-Strand.
Geschichte
Geschichte
Auf der Insel Yeongdo gefundene Scherben und Werkzeuge weisen darauf hin, dass bereits seit 6.000 Jahren Menschen in der Region leben. In der Frühgeschichte der Region waren hier kleine Fischerdörfer angesiedelt. Später gehörte das Gebiet zum Gaya-Königreich, schon damals wurde Handel mit Japan betrieben. Im 14. Jahrhundert plünderten oft japanische Piraten die Küstenstädte Koreas. Als Reaktion wurde eine Festung bei Dangnae errichtet. Im folgenden Jahrhundert begann der Handel zwischen Japan und Korea aufzublühen, reguliert und formalisiert durch einen Vertrag aus dem Jahr 1443. Busan wurde als Hafen für japanische Schiffe geöffnet und eine kleine Gemeinde japanischer Händler ließ sich hier nieder.
Dieses Zusammenleben fand im Jahr 1592 ein abruptes Ende, als der japanische Herrscher Toyotomi Hideyoshi nach der Einigung Japans versuchte, Korea zu erobern. Am 14. April dieses Jahres landete er mit mehr als 200.000 Mann bei Busan und eröffnete damit den heute von den Koreanern Imjinwaeran genannten Krieg. Die Festungen in Busan und Dangnae wurden überrannt und bereits zwanzig Tage später
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