Byzantion
Byzantion
Byzantion (altgriechisch Βυζάντιο[ν], latinisiert
Byzantium, modern
Byzanz, türkisch
Bizans) ist eine um 660 v. Chr. gegründete Koloniestadt dorischer Griechen aus Megara, Argos und Korinth. Sie lag am südwestlichen Ausgang des Bosporus, auf der östlichen Spitze einer Halbinsel zwischen Marmarameer und Goldenem Horn. Aufgrund seiner ausgezeichneten Lage wurde Byzantion 326 bis 330 vom römischen Kaiser Konstantin I. als neue Hauptstadt Konstantinopel (heute Istanbul) umgebaut.
Funde aus dem Neolithikum nahe dem heutigen Istanbuler Stadtteil Kadıköy und aus der Bronzezeit im Stadtteil Sultanahmed belegen, dass die Ufer des Bosporus schon sehr früh besiedelt waren. Bereits für die Griechen war diese Meerenge von entscheidender Bedeutung. Hier fuhren die Schiffe entlang, die Athen und andere Poleis mit Getreide aus der heutigen Ukraine versorgten. Zur Sicherung dieses strategisch wichtigen Punktes, der gleichzeitig Schlüsselstelle der Landverbindung von Europa nach Asien sowie des Seewegs von der Ägäis ins Schwarze Meer ist, wurde von me
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