Châtelblanc
Châtelblanc
Châtelblanc ist eine Gemeinde im französischen Département Doubs in der Region Franche-Comté.
Geographie
Geographie
Châtelblanc liegt auf 1014 m ü. M., etwa 32 km südwestlich der Stadt Pontarlier (Luftlinie). Das Straßenzeilendorf erstreckt sich im Jura, auf einer kleinen Anhöhe am Nordfuß der Roche, zwischen den Ketten des Hochjuras auf einem weiten Sattel, welcher die Einzugsgebiete von Doubs und Saine trennt, nahe der Grenze zur Schweiz.
Die Fläche des 20.79 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des französischen Juras. Die Landschaft ist geprägt durch parallel verlaufende Geländekämme und Längsmulden, die gemäß der Streichrichtung des Faltenjuras in dieser Region in Richtung Südwest-Nordost orientiert sind. Der zentrale Teil des Gebietes wird von einer rund zwei Kilometer breiten Längsmulde eingenommen, die in geologisch-tektonischer Hinsicht ein Synklinorium bildet. Bei Châtelblanc befindet sich der Sattel, der im Süden von den beiden Felsköpfen der
Roche (1083 m ü. M.) und der
Roche Blanche (1075 m ü. M.) überragt wird. Nach Nordosten senkt sich das Gelände nur unmerklich und wird durch den
Cébriot zum Doubs entwässert. Gegen Südwesten leitet
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Geschichte
Geschichte
Das Gebiet, das bis im 13. Jahrhundert unbewohnt war, gehörte dem Abt von Saint-Claude. Von diesem erhielten es die Herren von Chalon-Arlay als Lehen und ließen die Burg von Châtelblanc errichten. Im Jahr 1303 wurden Châtelblanc gewisse Freiheitsrechte zugesprochen, um die Besiedlung der Gegend zu fördern. Durch eine schwere Pestepidemie wurde jedoch Mitte des 14. Jahrhunderts ein Großteil der Bevölkerung dahingerafft. Die Kastlanei Châtelblanc umfasste nun die beiden Dörfer Châtelblanc und Chaux-Neuve (inklusive das Gebiet des später gegründeten Chapelle-des-Bois). Dabei bildete Châtelblanc das Zentrum mit der Burg, während Chaux-Neuve Kirchort war. 1516 wurde das Gebiet zwischen den beiden Gemeinden aufgeteilt. Durch Erbfolge ging die Kastlanei Châtelblanc nach 1530 von den Chalon-Arlay an das Haus Oranien-Nassau. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg 1639 von Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar besetzt und zerstört. Zusammen mit der Franche-Comté gelangte Châtelblanc mit dem Frieden von Nimwegen 1678 an Frankreich.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die heutige Kirche von Châtelblanc wurde von 1858 bis 1861 erbaut, während der Glockenturm infolge Geldmangels erst 1904 hinzugefügt wurde. Bemerkenswert ist im weiteren das Wegkreuz Croix de la Combille, das im 17. Jahrhundert errichtet wurde. Von der ehemaligen Burg, die wahrscheinlich auf der Roche gestanden hatte, sind keine Überreste vorhanden.
Mit 104 Einwohnern (2004) gehört Châtelblanc zu den kleinsten Gemeinden des Département Doubs. Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts markant abgenommen hatte (1881 wurden noch 423 Personen gezählt), wurden seit Beginn der 1980er Jahre nur noch geringe Schwankungen verzeichnet.
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