Châtellerault
Châtellerault
Die westfranzösische Kleinstadt
Châtellerault liegt im Département Vienne in der Region Poitou-Charentes und ist Sitz einer Unterpräfektur. Sie hat gut 34.000 Einwohner (1999), die man auf Französisch
Châtelleraudais nennt.
Geographie
Geographie
Die Stadt liegt in einem eher flachen Landstrich (rund 40 Meter über NN) an der Mündung mehrerer kleiner Flüsschen (Clain, Envigne und Ozon) in die Vienne.
Geschichte
Geschichte
Gegründet um 952 durch den Grafen Airaud (
Aldradus), war Châtellerault (
Castrum Adraldi' -
Kastell des Airaud) im Mittelalter eine wichtige Station am Pilgerweg nach Santiago de Compostela. Vom Hochmittelalter bis zur Französischen Revolution trugen nacheinander drei bekannte Adelsfamilien den Titel eines Vicomte de Châtellerault: die La Rochefoucauld, die Lusignan und seit dem 13. Jahrhundert die Harcourt. 1482 wurde die Vizegrafschaft von König Ludwig XI. in die Krondomäne eingegliedert.
In der Neuzeit gewann die Stadt nationale Bedeutung durch ihre Messerschmieden (seit dem 16. Jahrhundert) und später die Anlage der staatlichen Manufacture d'Armes, die von 1819 bis 1968 hier Waffen produzierte.
Wirtschaft
Wirtschaft
Heute ist Châtellerault Sitz mehrerer Unternehmen der elektronischen und Luftfahrtindustrie.
Basierend auf dem Artikel Châtellerault der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen