Chénens
Chénens
Chénens ist eine politische Gemeinde im District de la Sarine (deutsch: Saanebezirk) des Kantons Freiburg in der Schweiz. Der frühere deutsche Ortsname
Geiningen wird heute nicht mehr verwendet.
Geographie
Geographie
Chénens liegt auf , 14 km südwestlich der Kantonshauptstadt Freiburg (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich an aussichtsreicher Lage am nördlichen Talhang der Glâne, auf dem Molasseplateau des Freiburger Mittellandes.
Die Fläche des 4.0 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der Molassehöhen des Freiburger Mittellandes. Die südliche Grenze verläuft entlang der Glâne, die hier in einem leicht in das Plateau eingesenkten Tal fliesst. Von der Glâne erstreckt sich der Gemeindeboden nordwärts über den Vorsprung
Pevauge und den Hang von Chénens auf das angrenzende leicht gewellte Hochplateau (
La Fin, bis ). Im Westen reicht der Gemeindebann in den Wald von
Vigny und nach Nordwesten über die Waldhöhe
Bois des Gottes (mit der höchste Punkt von Chénens) bis in das Einzugsgebiet der Arbogne. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 9 % auf Siedlungen, 23 % auf Wald und Gehölze und 68 % auf Landwirtschaft.
Zu Chénens gehören der Weiler
Les Essinges auf dem Plateau oberhalb des Dorfes sowie mehrere Einzelhöfe. Nachbargem
...mehr
Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1138 unter dem Namen
Cheineis. Später erschienen die Schreibweisen
Cheinens (1143),
Chinins (1214),
Cheneins (1215),
Cheineins (1244),
Cheynens (1285),
Chieniens (1403),
Zeinin (1577) und
Chennens (1781). Die deutsche Version
Geiningen ist 1449 erstmals belegt. Die Herkunft des Ortsnamens ist nicht eindeutig geklärt. Chénens ist vermutlich von den Personennamen
Skîno oder
C(h)agan abgeleitet und bedeutet mit dem Suffix -ens soviel wie
bei den Leuten des Skîno/Chagan.
Seit dem 12. Jahrhundert oblag die Dorfherrschaft von Chénens der gleichnamigen Adelsfamilie. Im 13. Jahrhundert kam der Ort in den Einflussbereich der Grafen von Savoyen. Auch die Abtei Fille-Dieu bei Romont hatte Grundbesitz und Zehntrechte auf dem Gemeindegebiet. Chénens war oft Versammlungsort bei Vertragsunterzeichnungen zwischen Freiburg und Savoyen betreffend Auseinandersetzungen und Machtansprüche im Grenzgebiet.
Durch Kauf kam das Dorf spätestens 1442 unter die
...mehr
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Seit 1584 besass Chénens eine Marienkapelle, die 1750 nach einem Brand neu erbaut wurde. Das Dorf gehört zur Kirchgemeinde Autigny.
Wirtschaft
Wirtschaft
Chénens war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau, der Obstbau, die Milchwirtschaft und die Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden, unter anderem in Betrieben des Fahrzeugbaus. Chénens ist Standort eines regionalen Getreidelagers. Die Wasserkraft der Glâne wurde früher für den Betrieb von Mühlen und einer Sägerei genutzt. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf dank seiner attraktiven Lage auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in der Region Freiburg arbeiten.
Basierend auf dem Artikel Chénens der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen