Chéserex
Chéserex
Chéserex ist eine politische Gemeinde im Distrikt Nyon des Kantons Waadt in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Chéserex liegt auf , 5 km westnordwestlich des Bezirkshauptortes Nyon (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich auf dem leicht nach Südosten geneigten Plateau am Jurasüdfuss, am Fuss der La Dôle, in aussichtsreicher Lage rund 150 m über dem Seespiegel des Genfersees.
Die Fläche des 10.6 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Jurafusses und des Jurasüdhangs. Der Gemeindeboden erstreckt sich von der Flur
En Caudray nach Nordwesten den leicht geneigten Hang hinauf über das Dorf Chéserex und den Golfplatz von Bonmont. Daran schliesst sich im Nordwesten der dicht bewaldete Steilhang der La Dôle an. Die
Grande Côte de Bonmont und der
Bois des Balandes Dessous sind das Quellgebiet des Flüsschens
Asse. Im äussersten Westen reicht das Gebiet über die Höhe von
La Barillette (bis ) und die Mulde beim Chalet de la Dôle bis auf die
Pointe de Poêle Chaud und den Gipfel der La Dôle (mit höchster Punkt von Chéserex). Auf der Höhe der La Dôle findet man typische Karsterscheinungen wie beispielsweise Dolinen und Karrenfel
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Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Chéserex war schon sehr früh besiedelt, was die Funde von Überresten einer Römersiedlung, einer frühmittelalterlichen Nekropole und einer 1093 erwähnten Kapelle bezeugen. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1025 unter dem Namen
Chiseras, weitere Bezeichnungen waren
Chiseracum,
Chesarium (1164) und
Chasarais.
Chéserex gehörte zunächst der Abtei Saint-Maurice. Nach 1025 ging der Ort an den Abt von Cluny über, später an den Abt Bernhard von Clairvaux. Dieser schenkte Chéserex um 1150 den Mönchen der Zisterzienserabtei Bonmont. Die Steuern im Dorf wurden von der Abtei und teilweise von den Herren von Gingins eingetrieben.
Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 kam Chéserex unter die Verwaltung der Kastlanei Gingins in der Landvogtei Nyon und 1711 an die Vogtei Bonmont. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörte das Dorf von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging. 1798 wurde Ché
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Im alten Ortskern von Chéserex sind einige Bürger- und Bauernhäuser aus dem 17. bis 19. Jahrhundert erhalten. Das Schloss von Chéserex wurde 1668 erbaut und gehörte bis 1880 der Familie Rochemondet. Chéserex besitzt keine eigene Kirche, es gehört zur Pfarrei Gingins. Von der mittelalterlichen Burg Coudray sind keine Reste vorhanden.
Wirtschaft
Wirtschaft
Chéserex war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein hauptsächlich durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Dank der fruchtbaren Böden überwiegt der Ackerbau, in den höheren Lagen dominiert Viehzucht und Milchwirtschaft. Auch die Forstwirtschaft hat infolge des grossen Waldanteils der Gemeinde eine gewisse Bedeutung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In den letzten Jahrzehnten hat sich Chéserex zu einer Wohngemeinde entwickelt. Zahlreiche Erwerbstätige sind Wegpendler, die vor allem in Nyon und in Genf arbeiten.
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