Chammünster
Chammünster
Chammünster, heute ein Stadtteil von Cham. Er gilt als die Urpfarrei des Oberen Bayerischen Waldes und kann auf eine über 1265 Jahre alte Geschichte zurückblicken.
Geschichte
Geschichte
Das mächtige und eindrucksvolle Marienmünster von Chammünster, das den auf der Umgehungsstraße in Richtung Furth im Wald Fahrenden unmittelbar hinter Cham, am Regenfluss und am Fuße des Lamberges liegend, zum Besuch einlädt, war die Urpfarrei der Mark Cham und Sitz eines bedeutenden Erzdekanats.
Die heutige Chamer Jakobskirche spielte einst lediglich als Filialkirche von Chammünster eine Rolle. Mit Blick auf die Tochterpfarreien Döfering, Grafenkirchen, Pemfling, Untertraubenbach, Sattelpeilnstein, Runding, Chamerau, Blaibach und Moosbach oder auch Rimbach, Arnschwang und Eschlkam darf das Marienmünster heute noch berechtigten Mutterstolz empfinden. Für den Historiker Karl Bosl zählt die
cella apud cambe zu den Orten, die neben Passau, Niederalteich oder auch Metten allergrößte Bedeutung für die siedlungs- und kulturmäßige Erschließung des Bayerischen Waldes hatten. Er betont, dass Chammünster an der Böhmenstraße eine Funktion wahrgenommen habe, wie sie anderswo z.B. Benediktbeuern, Innichen/Pustertal oder Kremsmünster im Dienste von König und Reich erfüllten. Vergessen hat
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