Champvent
Champvent
Champvent ist eine politische Gemeinde im Distrikt Jura-Nord vaudois des Kantons Waadt in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Champvent liegt auf , 5 km westlich der Bezirkshauptstadt Yverdon-les-Bains (Luftlinie). Das Haufendorf erstreckt sich am Rand des Jurafussplateaus, über der Talniederung des Bey und der Orbeebene, gegenüber dem
Mont de Chamblon, im nördlichen Waadtländer Mittelland.
Die Fläche des 6.9 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Jurafussplateaus. Zentraler Teil des Gebiets ist die Hochfläche von Champvent (im
Montilier ), die im Norden vom Tälchen der
Brine, im Süden von der Talniederung des
Bey begrenzt wird. Nach Süden erstreckt sich der Gemeindeboden über den Bey bis an den Fuss des Mont de Chamblon, nach Südwesten in das Tal des Mujon. Im Nordwesten gehört der untere Hang des Höhenrückens
Pipechat zu Champvent. Hier wird mit der höchste Punkt der Gemeinde erreicht. Im Nordosten befindet sich jenseits des Baches Brine die Exklave
Mornens, die eine Rodungsinsel und einen Teil des umliegenden Waldgebietes umfasst. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 4 % auf Siedlungen, 25 % auf Wald und Gehölze, 70 % auf Landwirtschaft und etw
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1011 unter dem Namen
Canvent. Später erschienen zahlreiche weitere Bezeichnungen:
Canventum (1012),
Chaventum (1049),
Chanvent (1224),
Chanvenz (1237),
Chanvens (1260),
Chanventz (1275),
Chanvant und erstmals
Champvent (1315) sowie
Champvenz (1347).
Champvent bildete seit dem 11. Jahrhundert eine Herrschaft, die den Herren von Grandson unterstand. Durch eine Erbteilung kam Champvent im 13. Jahrhundert an einen Seitenzweig der Herren von Grandson-La Sarra. Die neuen Herren nannten sich seit dieser Zeit de Champvent, und ihre Herrschaft bestand fortan unabhängig von der Herrschaft Grandson. Diese erstreckte sich von der Orbeebene bei Suscévaz nordwärts über das Jurafussplateau bis nach Sainte-Croix. Kurz nach 1300 spalteten sich La Mothe und 1317 auch Sainte-Croix mit Bullet von der Herrschaft Champvent ab. Die gleichnamige Siedlung nördlich des Schlosses wurde vermutlich im 13. Jahrhundert von den Herren von Champvent gegründet.
Nachdem das Geschlecht der Herren vo
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Pfarrkirche Notre-Dame wurde 1693 an der Stelle eines mittelalterlichen Vorgängerbaus neu errichtet, der Frontturm stammt von 1890 und das Pfarrhaus von 1682. Im Ortskern sind einige charakteristische Acker- und Weinbauernhäuser aus dem 17. bis 19. Jahrhundert erhalten.
Das heutige Schloss, ein hervorragendes Beispiel des Carré savoyard (Viereckgrundriss) stammt aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Es befindet sich auf einem Bergsporn südlich des Dorfes, über der Orbeebene. Vier ungleich grosse runde Ecktürme flankieren das Schloss. Der grösste davon diente früher als Bergfried, wurde aber im 18. Jahrhundert um 15 Meter verkürzt und höhenmässig den anderen drei Türmen angeglichen. Ansonsten behielt das Schloss weitgehend seine ursprüngliche Gestalt. Bemerkenswert ist auch die gotische Schlosskapelle. Noch heute befindet sich das Schloss Champvent in Privatbesitz und ist deshalb der Öffentlichkeit nicht zugänglich.
Wirtschaft
Wirtschaft
Champvent war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau eine wichtige Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. An den Südhängen des Jurafussplateaus unterhalb des Dorfes gibt es einige Weinbaugebiete. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In den letzten Jahrzehnten hat sich Champvent dank seiner attraktiven Lage zu einer Wohngemeinde entwickelt. Zahlreiche Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die vor allem in Yverdon arbeiten.
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