Chanéaz
Chanéaz
Chanéaz ist eine politische Gemeinde im Distrikt Jura-Nord vaudois des Kantons Waadt in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Chanéaz liegt auf , 10 km ostsüdöstlich der Bezirkshauptstadt Yverdon-les-Bains (Luftlinie). Das Haufendorf erstreckt sich an einem leicht nach Westen geneigten Hang im Molassehügelland des nördlichen Waadtländer Mittellandes, östlich des Tals der Mentue.
Die Fläche des 1.4 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen kleinen Abschnitt des Hügellandes zwischen der Orbeebene und der Broye. Der Gemeindeboden erstreckt sich vom Wald
Bois de la Faye ostwärts über die Hochfläche von Chanéaz bis in den
Grand Bois, in dem mit der höchste Punkt der Gemeinde erreicht wird. Im äussersten Südosten hat Chanéaz Anteil am Sumpfgebiet
Les Marais. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 4 % auf Siedlungen, 27 % auf Wald und Gehölze und 69 % auf Landwirtschaft.
Zu Chanéaz gehören einige Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Chanéaz sind Correvon, Bioley-Magnoux, Prahins und Démoret im Kanton Waadt sowie die Exklave Vuissens des Kantons Freiburg.
Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1184 unter dem Namen
Chafneya. Der Ortsname leitet sich von den altfranzösischen Varianten
chaisne und
chasne für das heutige Wort
chêne (Eiche) ab. Chanéaz gehörte im Mittelalter zur Herrschaft Donneloye, später bildete es eine eigene kleine Herrschaft.
Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 kam Chanéaz unter die Verwaltung der Landvogtei Yverdon, war aber Sitz eines Kastlaneigerichts. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörte das Dorf von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging. 1798 wurde es dem Bezirk Yverdon zugeteilt.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
In der ehemaligen Kirche mit einem kleinen Glockenturm ist heute die Schule untergebracht. Chanéaz gehört zur Pfarrei Donneloye.
Wirtschaft
Wirtschaft
Chanéaz lebt noch heute hauptsächlich von der Landwirtschaft, insbesondere von der Viehzucht und vom Ackerbau. Ausserhalb des primären Sektors gibt es nur relativ wenige Arbeitsplätze im Dorf. Einige Erwerbstätige sind auch Wegpendler, die vor allem in Yverdon arbeiten.
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