Chapelle-des-Bois
Chapelle-des-Bois
Chapelle-des-Bois ist eine Gemeinde im französischen Département Doubs in der Region Franche-Comté.
Geographie
Geographie
Chapelle-des-Bois liegt auf 1085 m ü. M., etwa elf Kilometer nordöstlich der Stadt Morez (Luftlinie). Das Bauerndorf erstreckt sich im Jura, in einer weiten Mulde am Nordwestfuß der zum Risoux gehörenden Felswand Roche Champion, nahe der Grenze zur Schweiz.
Die Fläche des 39.69 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des französischen Juras. Die Landschaft ist geprägt durch die weite Längsmulde von Chapelle-des-Bois, die gemäß der Streichrichtung des Faltenjuras in diesem Gebiet in Richtung Südwest-Nordost orientiert sind. Sie gliedert sich in mehrere Teilmulden, von denen die
Combe des Cives den nordöstlichen Abschluss bildet. Das gesamte Gebiet besitzt keine nennenswerten oberirdischen Fließgewässer, weil das Niederschlagswasser im verkarsteten Untergrund versickert. In einigen Mulden, welche durch Mergel- und Tonschichten abgedichtet sind, konnten sich Hochmoore und der Moorsee Lac des Mortes (im äußersten Südwesten des Gebietes) entwickeln. Die Hochfläche weist nur sehr geringe Reliefunterschiede auf und zeigt ein lockeres Gefüge von Wies- und Weideland sowie
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Geschichte
Geschichte
Im Mittelalter gehörte das heutige Gebiet von Chapelle-des-Bois zum Besitz der Herrschaften Châtelblanc und Mouthe. Es bestand damals nur aus einigen Bauernhöfen ohne eigentliches Ortszentrum. Erst im Jahr 1632 gründeten die Siedler der Umgebung, denen der Kirchgang in Chaux-Neuve wegen der Entfernung zu anstrengend war, eine Kapelle, die
Chapelle es-bos (Kapelle im Wald) genannt wurde. In der Folge entwickelte sich um diese Kapelle die gleichnamige Siedlung. Zusammen mit der Franche-Comté gelangte Chapelle-des-Bois mit dem Frieden von Nimwegen 1678 an Frankreich.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Kirche aus dem 17. Jahrhundert besitzt einen gotischen Chor. In Chapelle-des-Bois gibt es viele charakteristische Bauernhäuser im traditionellen Stil des Hochjuras des 17. bis 19. Jahrhunderts. In einem Bauernhaus aus dem 17. Jahrhundert befindet sich das Ecomusée, das Ausstellungen über Kultur, Tradition und Käserei in der Region zeigt.
Mit 258 Einwohnern (2004) gehört Chapelle-des-Bois zu den kleinen Gemeinden des Département Doubs. Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts markant abgenommen hatte (1881 wurden noch 602 Personen gezählt), wurde seit Mitte der 1970er Jahre wieder ein Bevölkerungswachstum verzeichnet.
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