Chiasso
Chiasso
Chiasso ist eine politische Gemeinde im
Circolo di Balerna im Bezirk Mendrisio des Kantons Tessin in der Schweiz.
Am 25. November 2007 scheiterte eine Fusionsvorlage in den Gemeinden Chiasso, Morbio Inferiore und Vacallo.
Geographie
Geographie
Die Gemeinde im Sottoceneri hat rund 7'700 Einwohner und liegt an der Poebene im Mendrisiotto südlich von Mendrisio zwischen dem Luganersee und dem Comersee an der Grenze zu Italien.
Der Ort
Pedrinate, eine früher selbstständige Gemeinde, die seit 1976 zu Chiasso gehört, bildet mit dem Grenzstein 75B den südlichsten Punkt der Schweiz. Damit ist Chiasso auch die südlichste Schweizer Gemeinde.
Geschichte
Geschichte
1140 wurde Chiasso als
Claso erwähnt. Im Laufe des 19. Jahrhundert (1874) wurde Chiasso, ursprünglich ein Vorort des italienischen Nachbars Comos, dank der Eisenbahn mit seinem Grenzbahnhof und Rangierbahnhof zu einer wichtigen Grenzstadt. Durch die Eisenbahn erlebte Chiasso einen wirtschaftlichen Aufschwung und die Bevölkerung nahm rapide zu.
Da heute die Lebensqualität in Chiasso nicht hoch ist und Grenzbahnhöfe an Bedeutung verloren, wanderten viele Einwohner in die Nachbargemeinden Richtung Norden, wo Arbeitsplätze im tertiären Sektor vorhanden sind. So verzeichnete Chiasso seit 1970 (damals 8'868 E.) einen Bevölkerungsrückgang (heute 7'700 E.). Aus einem seit August 1994 bestehenden Forschungszentrum für sogenannte Grätzel-Zellen entwickelte sich ab 1999 ein kommerzieller Hersteller für monokristalline Solarzellen und Solarmodule. Die Nähe zum sonnenreichen Italien beschert dem Ort heute wieder eine solide Exportperspektive.
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