Clausthal-Zellerfeld
Clausthal-Zellerfeld
Clausthal-Zellerfeld ist eine Bergstadt im Landkreis Goslar in Niedersachsen. Sie liegt im Oberharz zwischen 535 und 600 m Höhe und hat knapp 15.000 Einwohner, davon 3.066 Studenten. Clausthal-Zellerfeld ist Sitz der Samtgemeinde Oberharz und ist ein heilklimatischer Kurort. Die Stadt entstand 1924 durch Zusammenschluss der beiden Bergstädte
Clausthal und
Zellerfeld. Die Senke zwischen den beiden Stadtteilen markiert eine natürliche „Grenzlinie“.
Im Stadtteil Clausthal ist die Technische Universität Clausthal angesiedelt.
Geographische Lage
Geographische Lage
Clausthal-Zellerfeld liegt auf der Oberharzer Hochebene. Die Umgebung ist im Vergleich zum Großteil des Harzes weniger bergig, sondern nur hügelig. In der Folge ist das Umland auch weniger stark bewaldet und es gibt mehr Wiesen und Ackerflächen. Verstreut in und um Clausthal-Zellerfeld finden sich zahlreiche Teiche und Wasserläufe des Oberharzer Wasserregals.
Geschichte
Geschichte
Im 8. Jahrhundert soll Bonifatius im heutigen Zellerfeld eine Kapelle (
Zelle) errichtet haben. Die erste Besiedlung des Oberharzes fand in der Mitte des 12. Jahrhunderts durch Gründung des Benediktinerklosters
Cella statt, die wahrscheinlich vom reichsunmittelbaren Stift
Simonis et Judae in Goslar ausging. Die Mönche trieben bereits etwas Bergbau. Das Kloster wurde aber 1431 (oder 1433?) vom Papst geschlossen. Der Bergbau wurde eingestellt.
Die zweite Besiedelung erfolgte am Anfang des 16. Jahrhunderts, als braunschweigische Herzöge Interesse am Bergbau zeigten, namentlich Heinrich der Jüngere. Der braunschweigische Teil des Oberharzes erhielt von ihm 1532 die erste Bergfreiheit.
Zellerfeld erhielt 1529 Stadtrechte und nahm 1539 die Reformation an. Clausthal erhielt 1570 die erste Kirche. Der Oberharz blühte dank des Bergbaus auf. Sächsische Einwanderer prägten die Region nachhaltig, etwa auch im oberdeutschen Dialekt.
Im Vorfeld der Schlacht bei Lutter am Barenberge zogen Teile des Tillyschen Heeres in den Oberharz, um zu plündern und zu brandschatzen. Wäh
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Klima
Klima
Die Stadt wird wegen des Höhenklimas und der klaren Luft bei Sportlern, Astmatikern und Pollenallergikern geschätzt und ist staatlich anerkannter heilklimatischer Kurort. In der Region gibt es mehrere Lungenheilkliniken.
Das Clausthaler Wetter ist geprägt durch das typisch rauhe Oberharzer Klima mit kräftigen Westwinden, viel Niederschlag (>1000 mm/a) und insbesondere langen und schneereichen Wintern. Es ist zumeist einige Grad kälter als im norddeutschen Flachland. Aus diesen Gründen wird der Name der Stadt manchmal scherzhaft spöttisch als "Saukalt-Schnellerkält" verballhornt und die TU Clausthal wird scherzhaft als die "einzige Uni mit zwei Wintersemestern" bezeichnet.
Natürlich gibt es aber auch zahlreiche sonnige Tage, und bei tiefhängender Wolken- oder Nebeldecke (Inversionswetterlage) kann es sogar vorkommen, dass in Clausthal die Sonne scheint, während es im Tiefland bedeckt ist.
Stadtgliederung
Stadtgliederung
Die Stadt besteht aus den beiden Hauptstadtteilen
Clausthal (im Süden) und
Zellerfeld (im Norden), die durch das Tal des Zellbaches geteilt werden.
Seit 1972 gehört auch der Ortsteil Buntenbock zur Stadt.
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