Coinsins
Coinsins
Coinsins ist eine politische Gemeinde im Distrikt Nyon des Kantons Waadt in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Coinsins liegt auf , 4.5 km nördlich des Bezirkshauptortes Nyon (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich auf einer Terrasse am Jurasüdfuss, am Nordrand der Talebene der Promenthouse.
Die Fläche des 2.9 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt am Jurasüdfuss. Der Gemeindeboden erstreckt sich Flusslauf der Promenthouse nordwärts über die Talniederung und die Geländeterrasse von Coinsins bis an den Rand des
Bois de Chênes. In einem Waldgebiet befindet sich der Weiher
Baigne aux Chevaux und das Moorgebiet
Grand Marais. Die westliche Begrenzung bildet der
Ruisseau de Cordex, die Ostgrenze verläuft entlang des Talhangs der
Sérine. Der höchste Punkt von Coinsins liegt mit am Südrand des Bois de Chênes. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 14 % auf Siedlungen, 16 % auf Wald und Gehölze, 69 % auf Landwirtschaft und etwas weniger als 1 % war unproduktives Land.
Zu Coinsins gehören einige Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Coinsins sind Duillier, Prangins, Vich und Genolier.
Geschichte
Geschichte
Auf eine sehr frühe Besiedlung des Gemeindegebietes deuten Funde von bronzezeitlichen Feuerstellen, von Überresten einer römischen Villa und von frühmittelalterlichen Gräbern hin. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1212 unter dem Namen
Quinsins. Später erschienen die Schreibweisen
Quincins (1215),
Quintins (1238),
Cuynsins (1296),
Cuinchins (1303),
Cuinsins (1306) und
Cuynsins (1332).
Seit dem Beginn des 13. Jahrhunderts lebte in Coinsins eine Adelsfamilie, die als Vasallen der Herren von Aubonne fungierte. Auch das Kloster Oujon (bei Arzier) hatte mit dem Hof Mimorey Grundbesitz bei Coinsins. Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 kam das Dorf unter die Verwaltung der Vogtei Nyon. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörte Coinsins von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging. 1798 wurde es dem Bezirk Nyon zugeteilt.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Am östlichen Dorfeingang steht das Schloss von Coinsins, das 1725 erbaut wurde. Es zeigt Formen des Empirestils. Im Ortskern sind einige Weinbauernhäuser aus dem 17. bis 19. Jahrhundert erhalten. Coinsins besitzt keine eigene Kirche, es gehört seit der Reformation zur Pfarrei Vich.
Wirtschaft
Wirtschaft
Coinsins war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein hauptsächlich durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Am Südhang unterhalb und östlich von Coinsins befindet sich ein grosses Weinbaugebiet. Dank der fruchtbaren Böden wird auf der restlichen landwirtschaftlichen Fläche überwiegend Ackerbau betrieben. In der neuen Industriezone siedelten sich unter anderem ein Betrieb für pharmazeutische Produkte, ein elektromechanischer Betrieb und ein Farbengeschäft an. In den letzten Jahrzehnten hat sich Coinsins zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind Wegpendler, die vor allem in Nyon arbeiten.
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