Comillas
Comillas
Comillas ist ein Municipio in der autonomen Gemeinschaft Kantabrien im Norden Spaniens. Rund 40 km weiter östlich liegt Santander. Neben dem Hauptort gehören noch die Dörfer La Rabia, Rioturbio, Rubárcena, Ruiseñada und TrasvÃa zur Gemeinde.
Geschichte
Geschichte
Traditionell ist der Ort als „Stadt der Erzbischöfe“ bekannt. Außerdem waren lange Zeit Fischerei und Landwirtschaft von Bedeutung. In jüngster Zeit wurde jedoch der Primärsektor vom Tertiärsektor, also von Tourismus und Dienstleistungsgewerbe verdrängt. König Alfons XII. und viele andere Adlige aus Madrid, Barcelona, Sevilla und Bilbao verbrachten einen Teil ihrer Zeit bevorzugt in Orten wie Comillas.
Die Gemeinde war die erste Siedlung in Spanien mit elektrisch betriebener Straßenbeleuchtung. Deren Einrichtung wurde von der Familie der Márques de Comillas, insbesondere vom 2. Marques Claudio López Bru, vorangetrieben.
Der katholische Geistliche Antonio de Hornedo Correa, der einen Großteil seines Lebens in Peru verbrachte, wurde im Jahre 1915 in Comillas geboren.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Comillas ist Gründungsort der Päpstlichen Universität Comillas (spanisch:
Universidad Pontificia Comillas), deren Hauptcampus sich mittlerweile in Madrid befindet. Des Weiteren ist die Gemeinde für den
Palast von Sobrellano und die
Villa Quijano bekannt. Letzteres ist ein von Antoni Gaudà entworfenes und im Jahre 1885 fertiggestelltes Sommerlandhaus. Auffällig ist die Gestaltung des Gebäudes mit einer Vielzahl von Sonnenblumenmustern.
Auf dem Gebiet des Municipios liegt auch der Eingang zur Höhle
La Meaza. Sie befindet sich im Besitz der Regierung von Kantabrien. 1907 wurde die Höhle intensiv erkundet. Sie enthält Spuren von altsteinzeitlichen Begräbnisriten und andere Hinweise auf die Besiedlung der Gegend durch Kulturen des europäischen Spätpaläolithikums wie Azilien und Solutréen.
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