Corban
Corban
Corban ist eine politische Gemeinde im Distrikt Delémont des Kantons Jura in der Schweiz. Der frühere deutsche Name
Battendorf wird heute nur noch vereinzelt verwendet.
Geographie
Geographie
Corban liegt auf , 10 km östlich des Kantonshauptorts Delémont (Luftlinie). Das ehemalige Strassen- und Bachzeilendorf erstreckt sich entlang dem Scheltenbach (französisch
La Scheulte) in der weiten Mulde des
Val Terbi, dem östlichsten Teil des Delsberger Beckens.
Die Fläche des 7.9 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt im Osten der landwirtschaftlich intensiv genutzten Senke des Delsberger Beckens. Den Zentralteil des Gemeindegebiets nehmen die Niederungen der beiden parallel verlaufenden Bäche La Scheulte und Montsevelier ein. Diese werden durch eine niedrige Geländekuppe voneinander getrennt und entwässern die Gegend nach Westen zur Birs. Nach Norden reicht das Gemeindegebiet bis auf den Jurakamm der Fringelikette, deren steiler Südhang durch den Wald von
Les Champés bedeckt ist. Hier liegt mit der höchste Punkt der Gemeinde Corban. Im Süden erstreckt sich das Gebiet bis auf die Höhe von
Plain Fayen und
Les Faivelies , die eine nördliche Randfalte der Mont-Raimeux-Kette bilden. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 4 % auf Siedlu
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Geschichte
Geschichte
Ein 1892 entdeckter Schatz mit 104 römischen Münzen aus dem 1. und 2. Jahrhundert nach Christus weist darauf hin, dass das Gebiet bereits zur Römerzeit besiedelt war.
Erste Erwähnung findet Corban 1184 unter dem deutschen Namen
Bathendorf. Von 1240 ist die französische Bezeichnung
Corpaon belegt. Das Dorf Corban gehörte zur Propstei Moutier-Grandval und behielt auch nach der Reformationszeit den katholischen Glauben bei.
Von 1797 bis 1815 gehörte es zu Frankreich und war anfangs Teil des Département du Mont Terrible, ab 1800 mit dem Département Haut-Rhin verbunden. Durch den Entscheid des Wiener Kongresses kam der Ort 1815 an den Kanton Bern zum Bezirk Moutier. Die Bewohner von Corban votierten in den Juraplebisziten stets für die Schaffung des Kantons Jura.
Als Grenzgemeinde im Bezirk Moutier entschied sich Corban in der Volksabstimmung vom 7. September 1975 für den Kanton Jura, trat 1976 in den Distrikt Delémont über und kam mit diesem am 1. Januar 1979 an den neu gegründeten Kanton Jura.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Leicht erhöht steht südöstlich des Dorfes die Kirche Saint-Blaise, die 1683 erbaut wurde und trotz späterer Renovationen ihre spätgotischen Elemente bewahren konnte. Bis zum 17. Jahrhundert gehörte Corban zur Pfarrei der südlichen Nachbargemeinde Vermes.
Wirtschaft
Wirtschaft
Die Gemeinde ist noch landwirtschaftlich geprägt, hat sich aber in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts auch zum Wohndorf entwickelt. Im Dorf gibt es nur wenige Arbeitsplätze ausserhalb des landwirtschaftlichen Sektors. Viele Erwerbstätige (ungefähr 60 %) sind deshalb Wegpendler und arbeiten vor allem in der Region Delémont.
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