Corcelles-Cormondrèche
Corcelles-Cormondrèche
Corcelles-Cormondrèche ist eine politische Gemeinde im Distrikt Boudry des Kantons Neuenburg in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Corcelles-Cormondrèche liegt auf rund , 4 km westlich der Kantonshauptstadt Neuenburg (Luftlinie). Das ehemalige Strassenzeilendorf Corcelles erstreckt sich am steilen Jurasüdhang, Cormondrèche auf einer Geländeterrasse dieses Hanges. Beide befinden sich an aussichtsreicher Lage mehr als 100 m über dem Seespiegel des Neuenburgersees.
Die Fläche des 4.9 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt am Jurasüdhang oberhalb von Auvernier. Westlich von Cormondrèche befindet sich das kleine Tal des Baches
Ruz Châtru und weiter westlich reicht der Gemeindeboden bis in die
Forêt de Dame Othenette. Nach Norden erstreckt sich das Gebiet den Hang hinauf über die Terrasse von
Les Vernets bis auf die Höhe der
Serroue, auf der mit der höchste Punkt von Corcelles-Cormondrèche liegt. Diese teils bewaldete Höhe schliesst das Hochtal Val de Ruz im Südwesten ab. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 25 % auf Siedlungen, 42 % auf Wald und Gehölze und 33 % auf Landwirtschaft.
Zu Corcelles-Cormondrèche gehören einige Einzelhöfe auf der Hö
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Geschichte
Geschichte
Auf dem Gemeindegebiet wurde ein Hügelgrab aus der Hallstattzeit entdeckt. Ferner gibt es Zeugnisse einer Besiedlung während der Burgunderzeit im 7. Jahrhundert. Die erste urkundliche Erwähnung von Corcelles erfolgte 1092 unter dem Namen
Curcellis, 1228 erschien der Name
Corsales. Der Ortsname geht auf das lateinische Wort
corticella (
kleiner Hof) zurück. Cormondrèche erschien 1178 als
Cormundresge, 1215 als
Cormundresche in den Schriften. Dieser Name lässt sich vermutlich von
Curtis Munderici (
Hof des Munderic) ableiten.
1092 gründete der Enkel des Stifters des Priorats Bevaix in Corcelles ein kleines Cluniazenserpriorat. Es gehörte zuerst direkt der Abtei Cluny, nach 1220 dem Kloster Romainmôtier. Das Besitztum dieses Priorats umfasste auch das Gebiet der heutigen Gemeinden Auvernier, Cormondrèche, Montmollin, Coffrane und Les Geneveys-sur-Coffrane. Mit der Einführung der Reformation 1530 wurde das bereits im Verfall begriffene Priorat säkularisiert und der Besitz fiel an die Grafen von Neuenburg und an die Herren von Colombier.
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die reformierte Kirche Saint-Pierre-et-Paul ist die Nachfolgekirche des Priorats Corcelles. Noch aus der romanischen Zeit stammen der Turm und Teile des Chors, das Kirchenschiff und die Südkapelle wurden im 15. Jahrhundert erbaut. An der Stelle des ehemaligen Priorats steht heute das Pfarrhaus, das aus der Zeit des 16. bis 18. Jahrhunderts stammt.
Die Ortskerne von Corcelles und Cormondrèche zeigen den Charakter von Weinbaudörfern mit engen Strassen, gesäumt von zahlreichen Bürgerhäusern aus dem 16. bis 18. Jahrhundert. Das Schloss bei Cormondrèche wurde im 16. Jahrhundert erbaut, im 18. und 19. Jahrhundert mehrfach umgestaltet.
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