Cordast
Cordast
Cordast ist eine Ortschaft und früher selbständige politische Gemeinde im Seebezirk (französisch: District du Lac) des Kantons Freiburg in der Schweiz. Der französische Name des Dorfes lautet
La Corbaz (nicht zu verwechseln mit dem Ort La Corbaz in der Gemeinde La Sonnaz). Am 1. Januar 2005 wurde Cordast nach Gurmels eingemeindet.
Geographie
Geographie
Cordast liegt auf , 2.5 km südwestlich von Gurmels und 8 km nördlich der Kantonshauptstadt Freiburg (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich auf einem Hochplateau zwischen dem Biberental im Nordwesten und dem Schiffenensee im Südosten, am Westfuss des
Bulliardholzes, im nördlichen Freiburger Mittelland. Die ehemalige Gemeindefläche betrug rund 3.2 km². Das Gebiet umfasste das Plateau von Cordast, reichte im Osten auf das
Bulliardholz , im Norden in die Talmulde des
Cordastbaches und auf den Höhenrücken
Lengi Zelg , im Südwesten in die Waldhöhen
Monterschuwald und
Bouley und im Südosten bis ins Einzugsgebiet des Schiffenensees.
Geschichte
Geschichte
Das Gebiet von Cordast war schon sehr früh besiedelt. Im Raspenholz wurden über 20 Tumuli mit zum Teil reichen Grabbeigaben aus der Hallstattzeit gefunden. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1294 unter dem Namen
Corbath. Später erschienen die Bezeichnungen
Curbdast (1342),
Gurdast (1363) und
Curdast (1414).
Seit dem Mittelalter war Cordast im Besitz der Grafen von Thierstein. 1442 kam das Dorf durch Kauf unter die Herrschaft von Freiburg und gehörte fortan zur Alten Landschaft (Spitalpanner). Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) gehörte Cordast während der Helvetik zunächst zum Distrikt Murten, ab 1803 zum Bezirk Freiburg und ab 1831 zum Deutschen Bezirk Freiburg, bevor es 1848 mit der neuen Kantonsverfassung in den Seebezirk eingegliedert wurde. Bei einer Feuersbrunst 1831 wurde das Dorf schwer in Mitleidenschaft gezogen.
Im Rahmen der seit 2000 vom Kanton Freiburg geförderten Gemeindefusionen entschied sich die Dorfbevölkerung für eine Fusion mit der Nachbargemeinde Gurmels. Da jedoch bis nach dem vorgesehenen Fusionszeitp
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die reformierte Pfarrkirche von Cordast wurde 1874/75 erbaut. Von 1614 stammt die katholische Kapelle Sankt Gerinus.
Wirtschaft
Wirtschaft
Cordast war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau, der Obstbau und die Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In Cordast sind Unternehmen des Bau- und Transportgewerbes, des Metallbaus, des Gartenbaus und die WaterTec GmbH ansässig. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den Regionen Freiburg und Murten arbeiten.
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