Cortaillod
Cortaillod
Cortaillod ist eine politische Gemeinde im Distrikt Boudry des Kantons Neuenburg in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Cortaillod liegt auf rund , 8 km südwestlich der Kantonshauptstadt Neuenburg (Luftlinie). Das Haufendorf erstreckt sich am Rand eines Plateaus am Jurasüdfuss, südlich des Schwemmfächers der Areuse, rund 50 m über dem Seespiegel des Neuenburgersees.
Die Fläche des 3.7 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt am Nordwestufer des Neuenburgersees. Der östliche Teil des Gemeindebodens liegt auf dem flachen Aufschüttungskegel der Areuse, wobei der Fluss die Nordgrenze bildet. Nach Westen reicht das Gebiet auf das Plateau von Cortaillod, das auf rund liegt und steil gegen den Neuenburgersee sowie gegen die Areuse abfällt. Der höchste Punkt der Gemeinde befindet sich mit auf diesem Plateau südwestlich des Ortskerns. Die südwestliche Grenze bildet ein kleines Erosionstal, das bei der alten Ziegelei
La Tuilerie in den Neuenburgersee mündet. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 34 % auf Siedlungen, 12 % auf Wald und Gehölze, 53 % auf Landwirtschaft und etwas mehr als 1 % war unproduktives Land.
Zu Cortaillod gehören die Siedlungen
Bas-de-Sachet auf dem Sch
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Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Cortaillod ist schon seit langer Zeit besiedelt. Entlang des Ufers des Neuenburgersees wurden vier bedeutende Siedlungsplätze aus der Jungsteinzeit entdeckt, die zahlreiche Fundstücke (Silexsteine, Steinbeile, Äxte und Gefässe) aus der Zeit um 4600 bis 3900 v. Chr. enthielten. Nach dem Fundort wurde die Cortaillod-Kultur benannt. Auch in der späten Bronzezeit (1250 bis 850 v. Chr.) war das Seeufer besiedelt. Es wurde eine reiche Sammlung an Fundgegenständen ausgegraben (Äxte, Schwerter, Schmuckstücke und Vasen). Darunter befindet sich auch das älteste Bronzerad der Schweiz. Ferner gibt es Spuren einer Siedlung aus der Römerzeit und bei Petit-Cortaillod befand sich ein burgundischer Friedhof.
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1280 unter dem Namen
Cortaillaut, 1311 erschien die Schreibweise
Cortaillot. Der Ortsname leitet sich vom lateinischen
Curtis Agilaldi (
Hof des Agilald) ab. Cortaillod kam 1311 als Lehen an die Herren von Gorgier, aber auch das Priorat von Bevaix hatte Besitz im Ort. 1537 wurde die Reformation eingeführt
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die reformierte Kirche geht im Kern auf die 1505 erbaute Kapelle Saint-Nicolas zurück. Der heutige Bau stammt von 1611, 1722 fand eine umfassende Restauration und Vergrösserung statt. Gegenüber der Kirche steht das 1761 erbaute Hôtel de Commune mit einer reich gegliederten Fassade. Im alten Ortskern befinden sich noch zahlreiche Bürgerhäuser aus dem 16. bis 18. Jahrhundert.
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