Courfaivre
Courfaivre
Courfaivre ist eine politische Gemeinde im Distrikt Delémont des Kantons Jura in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Courfaivre liegt auf , 6 km südwestlich des Kantonshauptorts Delémont (Luftlinie). Das langgestreckte Dorf liegt südlich der Sorne, im westlichen Teil des Delsberger Beckens, einer breiten Senke im Faltenjura.
Die Fläche des 12.4 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt im Westen der landwirtschaftlich intensiv genutzten Ebene des Delsberger Beckens. Der zentrale Teil des Gemeindegebiets wird von der weiten Niederung der Sorne eingenommen, welche die Gegend zur Birs entwässert. Im Norden reicht das Gebiet auf den Hügel
Sur Chaux (bis ), eine isolierte Erhebung im Delsberger Becken. Nach Süden erstreckt sich Courfaivre bis auf den Kamm der Jurakette Le Mont (bis ). Ihr steiler Nordhang ist dicht bewaldet (Forêt de l'Aimery) und weist mehrere kleine Erosionstäler in der harten Deckschicht aus Kalkstein auf. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 9 % auf Siedlungen, 40 % auf Wald und Gehölze und 51 % auf Landwirtschaft.
Zu Courfaivre gehören mehrere Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Courfaivre sind Bassecourt, Develier, Courtételle, Soulce und Undervelier.<
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Geschichte
Geschichte
Siedlungsspuren aus der späten Bronze- und Eisenzeit weisen auf eine sehr frühe Besiedlung des Gemeindegebietes von Courfaivre hin. Ein Münzdepot aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. belegt die Anwesenheit der Römer. Im weiteren wurden mehrere Friedhöfe aus dem Frühmittelalter entdeckt.
Erste Erwähnung findet das Dorf 1147 als
Curfavro in einer Urkunde des Zisterzienserklosters Lucelle. Als eines der 13 freien Dörfer der Herrschaft Delsberg kam Courfaivre 1271 zum Fürstbistum Basel. Während des Dreissigjährigen Krieges wurde der Ort verwüstet. Von 1793 bis 1815 gehörte er zu Frankreich und war anfangs Teil des Département du Mont Terrible, ab 1800 mit dem Département Haut-Rhin verbunden. Durch den Entscheid des Wiener Kongresses kam Courfaivre 1815 an den Kanton Bern und am 1. Januar 1979 an den neu gegründeten Kanton Jura.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die heutige Pfarrkirche, die dem heiligen Germain von Auxerre geweiht ist, wurde 1701 erbaut. 1953-54 wurde sie renoviert und erweitert. Sie besitzt bedeutende moderne Kunstwerke, nämlich Glasfenster (1954) von Fernand Léger, im Chor Wandteppiche (1957) von Jean Lurçat sowie ein Tabernakel (1953) von Remo Rossi. Courfaivre war seit der ersten Erwähnung 1327 eine eigene Pfarrei.
Wirtschaft
Wirtschaft
Courfaivre hat sich Ende des 19. Jahrhunderts zum Industriedorf entwickelt. Wichtigster Arbeitgeber im Dorf ist die Fahrrad-, Motorrad- und Maschinenfabrik Condor, die bereits 1893 gegründet wurde und in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen besonders erfolgreich war. Weitere Arbeitsplätze gibt es in den Bereichen Metallbau und mechanische Industrie. Wegen der fruchtbaren Böden in der Region hat auch die Landwirtschaft noch einen gewissen Stellenwert.
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