Culan
Culan
Culan ist eine französische Gemeinde im äußersten Süden des Département Cher in der Region Centre. Die Gemeinde liegt ca. 30 km von Montluçon (im Département Allier) und 63 km von Châteauroux (im Département Indre) entfernt und befindet sich am Fuß der nördlichen Ausläufer des Massif Central. Nachdem in den 1980er Jahren eine Landflucht einsetzte, verfügt die Gemeinde im Jahr 1999 nur noch über 822 Einwohner. Der Abwärtstrend wurde jedoch seit dem Jahr 2000 durch den Zuzug von Holländern und Briten gestoppt.
Verwaltungstechnisch gehört die Gemeinde zum Kanton Châteaumeillant, einem Teil des Saint-Amand-Montrond.
Sehenswert ist die mittelalterliche Burg Culan.
Geografie
Geografie
Culan ist eine kleine Stadt mit 850 Einwohnern im Süden des Departements Cher in einer leicht hügeligen Gegend, liegt 30km von Montluçon (Allier) und 63 km von Châteauroux (Indre) entfernt und befindet sich im Norden des Zentralmassifs in der Provinz Berry. Sie ist vor allem durch ihre mittelalterliche Festung aus dem 12.–14. Jahrhundert bekannt.
Das Klima ist durch ozeanische Einflüsse mild kontinental. Durch die Gemeinde fließt die Arnon, die in den Cher mündet und dieser wiederum in die Loire.
Weiter gibt es einen See von etwa zehn Hektar (Badeverbot, Angeln erlaubt), einen öffentlichen Campingplatz, ein Fremdenverkehrsbüro, einen Aufnahmeplatz für Wohnmobile, gute Einkaufsmöglichkeiten und alle medizinischen Berufe. In etwa zehn Kilometern Entfernung befindet sich der Stausee von Sidiailles in einer malerischen und naturgeschützten Landschaft mit Bademöglichkeiten und Wassersportangeboten (keine Motorboote).
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Burg ist eine mittelalterliche Befestigung und der Stolz des Dorfes. Auf einem felsigen Gebirgsvorsprung über dem Fluss Arnon (Naturschutzdenkmal) errichtet wurde sie von Philipp Auguste (1188?) im Krieg gegen den englischen König Henri II. Plantagenêt belagert und zerstört. Das heutige Gebäude mit Renaissance-Anbauten stammt aus dem XV. Jahrhundert. Es gehörte insbesondere dem Admiral de Culant (1360–1444), Sully (1599–1621) und dem Prinzen de Condé. Während der französischen Revolution wurden die Ländereien der Burg unter mehreren Familien aufgeteilt und die Anlage als Nationaleigentum verkauft.
Mehrere berühmte Gäste stationierten hier: Jeanne d’Arc, Ludwig XI., Sully, Madame de Sévigné, die Schriftstellerin George Sand, der Komponist Chopin.
Das Burg wurde bemerkenswert gut renoviert. Besichtigungen sind von Ostern bis Allerheiligen täglich möglich. In der Nähe gibt es in den steilen Gassen einige schöne mittelalterliche Häuser und die Pfarrkirche Nôtre-Dame, die dem Heiligen Vincent gewidmet ist.
Außerdem befind
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Wirtschaft
Wirtschaft
Als ländlicher Marktflecken organisiert Culan am dem 10. Mai am nächsten gelegenen Sonntag ein großes Marktfest. Dort werden Schafherden und die regionalen landwirtschaftlichen Produkte feilgeboten. Rinder und Schafe werden aber vor allem am „Zifferblatt“ der Nachbarstadt Châteaumeillant ersteigert. (Es handelt sich um eine Art elektronischer Versteigerung: die Tiere werden auf einem Ring präsentiert, die Ersteigerer drücken auf einen auf ihrem Pult versteckten Knopf, die Preise sind auf einem Zifferblatt dargestellt. Montags werden Rinder und jeden zweiten Freitag Schafe versteigert.). In der Region werden Schafe und das Charolais-Rind gezüchtet. Außerdem Getreideanbau (Weizen, Mais, Raps). Seit den 1990er Jahren widmet man sich auch wieder der Pferd- und Eselzucht für Freizeitangebote.
1980 gab es in Culan noch zwei Hemdenhersteller mit knapp hundert Angestellten. Diese Betriebe sind heute geschlossen - wie die gesamte Textilbranche als Opfer der internationalen Konkurrenz und dem Kampf um Billigpreise.
Durch die noch günstigen Immobilienpreise und die Nähe der Auto
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Basierend auf dem Artikel Culan der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
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