Dünkirchen
Dünkirchen
Dünkirchen (französisch
Dunkerque od., niederländisch
Duinkerken, englisch
Dunkirk) ist eine französische Hafenstadt an der Kanalküste im Département Nord im historischen westflämischen Sprachgebiet Französisch-Flanderns. Die Stadt zählt mehr als 70.000 Einwohner (ca. 200.000 mit den Vorstädten), lebt vom Hafen und großen Industrieansiedlungen und beherbergt eine Universität mit ca. 10.000 Studenten.
Historische Bedeutung erlangte Dünkirchen schon in der Zeit des Königs Ludwig XIV. und dessen Festungsbaumeisters Sébastien Le Prestre de Vauban, sowie des in dieser Stadt geborenen Korsars Jean Bart. Mittlerweile erinnert der Ortsname an eine der wichtigsten Episoden des Zweiten Weltkrieges. 1940 wurde hier die British Expeditionary Force (Britisches Expeditionskorps, BEF) und Teile der geschlagenen französischen Armee von den Deutschen eingekesselt. (Siehe Schlacht um Dünkirchen)
Geschichte
Geschichte
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Dünkirchen im 7. Jahrhundert als Fischersiedlung. Dank seiner strategisch günstigen Lage am Eingang zum Ärmelkanal entwickelte sich der Ort rasch: 960 wurde eine Stadtmauer, 1233 das erste Rathaus errichtet. Ein wichtiger Wirtschaftszweig Dünkirchens war über Jahrhunderte der Heringsfang und später der Kabeljaufang vor Island.
Andererseits weckte die Lage der Stadt seit jeher Begehrlichkeiten. Im Laufe ihrer Geschichte gehörten die „dütschâ€-sprachigen (niederfränkische bzw. niederländische Mundart des Niederdeutschen) Bewohner abwechselnd zu Flandern, Burgund, den spanischen und den österreichischen Niederlanden, zu England und seit dem 17. Oktober 1662 zu Frankreich. Von da ab wurde die Stadt mit starken Festungswerken umgeben. Im 17. und 18. Jahrhundert war Dünkirchen ein Stützpunkt der französischen Korsaren. Im 19. Jahrhundert stieg die Stadt zum drittgrößten Hafen Frankreichs auf.
Bereits im Ersten Weltkrieg war die Stadt Ziel deutscher Bombardements und Offensiven, wie der Ersten Flandernschlacht.
Im Zweiten Weltk
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
•Tour du
Leughenaer, (nach dem flämischen Wort für
Lügner, Turm des Lügners), XV. Jrh.
•Kapelle Notre-Dame-des-Dunes, XV. Jrh.
•Eglise Saint-Eloi, fünfschiffige Hallenkirche, XVI. Jrh, neugotische Fassade vom späten XIX. Jrh.
•Belfried, XV Jrh.
•Rathausgebäude, Anfang des XX. Jrh.
•Porte de la Marine (Tor der ehemaligen von Vauban gebauten Stadtbefestigung)
•Statue des Korsaren Jean Bart, Werk vom Bildhauer David d'Angers, XIX. Jrh.
•Im
Mémorial du Souvenir erfährt man viele Details über den Rückzug der britischen und französischen Truppen im Jahr 1940.
•Das L.A.A.C liegt eingebettet in einem Skulpturenpark und beherbergt eine Sammlung zeitgenössischer Kunst
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