Dürrenäsch
Dürrenäsch
Dürrenäsch ist eine Einwohnergemeinde im Bezirk Kulm im Schweizer Kanton Aargau. Sie liegt an der Wasserscheide zwischen Wynental und Seetal.
Geographie
Geographie
Das Dorf besitzt eine lockere Siedlungsstruktur mit einigen auseinander liegenden Häusergruppen, die stellenweise mit dem kleinen Zentrum zusammengewachsen sind. Es liegt in einem Sattel des Höhenzugs, der das Wynental vom Seetal trennt. Der weitaus grössere Teil des Gemeindegebiets wird gegen Westen in Richtung Wyna entwässert. Gegen Süden hin steigt das Gelände sanft zur Wandfluh an; am Hang liegen etwas vom Dorfzentrum versetzt die Weiler Untersädel (610 m) und Obersädel (650 m). Am nördlichen Ende des Sattels liegt der 630 Meter hohe Bampf. Der östliche und nordöstliche Teil der Gemeinde gehört geographisch zum Seetal; an der Grenze zu Leutwil liegt der Weiler Wolfacher (608 m).
Die Fläche des Gemeindegebiets beträgt 591 Hektaren, davon sind 220 Hektaren bewaldet und 70 Hektaren überbaut. Der höchste Punkt befindet sich auf 766 Metern auf dem Gipfel der Wandfluh, die tiefste Stelle liegt auf 495 Metern an der Grenze zu Teufenthal.
Nachbargemeinden sind Seon im Norden, Hallwil und Boniswil im Nordosten, Leutwil im Südosten, Zetzwil im Süden, Oberkulm im Südwesten sowie
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Geschichte
Geschichte
Diverse Einzelfunde belegen eine Besiedlung während der Hallstattzeit und der Römerzeit; auf dem Lindhügel wurden Gräber der Alamannen entdeckt. Die erste Erwähnung von
Aske inferior erfolgte im Jahr 893 in einem Zinsrodel des Fraumünsters in Zürich. Während des Mittelalters lag das Dorf im Herrschaftsbereich der Grafen von Lenzburg, ab 1173 in jenem der Grafen von Kyburg. Nachdem diese ausgestorben waren, wurden die Habsburger im Jahr 1264 die neuen Landesherren. Inhaber der niederen Gerichtsbarkeit waren die Herren von Trostburg.
1415 eroberten die Eidgenossen den Aargau; Dürrenäsch gehörte nun zum Untertanengebiet der Stadt Bern, dem so genannten Berner Aargau. Die Reformation wurde 1528 eingeführt. Die Herrschaft Trostburg war 1346 in den Besitz der Herren von Rinach gelangt, 1486 an die Herren von Hallwyl. Diese verkauften 1616 ihren Besitz an die Stadt Brugg. Bern duldete den Machtzuwachs seiner Untertanenstadt jedoch nicht und zog die Herrschaftsrechte an sich. Dürrenäsch bildete daraufhin einen Teil des Gerichtsbezirks Trostburg innerhalb des Amtes Lenzburg. Ein Brand zerstÃ
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Wirtschaft
Wirtschaft
In Dürrenäsch gibt es rund 500 Arbeitsplätze, davon 10 % in der Landwirtschaft, 28 % in der Industrie und 62 % im Dienstleistungsbereich. Zwei Unternehmen prägen heute das wirtschaftliche Leben: Die Logistik- und Transportfirma Bertschi AG mit weltweit rund 1500 Mitarbeitern und 25 Niederlassungen hat ihren Hauptsitz in Dürrenäsch. Aus der ehemaligen Korkwarenfabrik entstand in den 1950ern die
Sager AG, die PVC-Profile, Glaswolle und Dämmstoffe herstellt; schweizweit bekannt ist die Firma vor allem für den Schaumpolystyrol
Sagex. Zahlreiche Erwerbstätige sind Wegpendler und arbeiten in den grösseren Ortschaften der Umgebung oder in der Region Aarau/Lenzburg.
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