Daillens
Daillens
Daillens ist eine politische Gemeinde im Distrikt Gros-de-Vaud des Kantons Waadt in der Schweiz. Der frühere deutsche Name
Dachslingen wird heute nicht mehr verwendet.
Geographie
Geographie
Daillens liegt auf , 3 km östlich von Cossonay und 13 km nordnordwestlich der Kantonshauptstadt Lausanne (Luftlinie). Das Haufendorf erstreckt sich an einem leicht nach Süden geneigten Hang auf der Hochfläche des Gros de Vaud, östlich des Tals der Venoge, im Waadtländer Mittelland.
Die Fläche des 5.6 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Plateaus des Gros de Vaud, der Kornkammer des Kantons Waadt. Das Gebiet wird im Süden vom Tälchen des Baches
Ruisseau de Malomba durchzogen, der zeitweise die Grenze bildet und unterhalb von Daillens in die Venoge fliesst. Nach Norden erstreckt sich der Gemeindeboden über das Plateau des Gros de Vaud bis zur Höhe
La Vernette, auf der mit der höchste Punkt erreicht wird; die östliche Grenze verläuft entlang des
Ruisseau de Pra Gouma. Im Westen reicht das Gebiet bis in die breite Talniederung der Venoge und wird vom kanalisierten Flusslauf begrenzt. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 14 % auf Siedlungen, 20 % auf Wald und Gehölze und 66 % auf Landwirtschaft.
Zu Daillens gehören einige Einzelhöfe. Na
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Geschichte
Geschichte
Auf dem Gemeindegebiet wurden wichtige Funde von Nekropolen aus dem Frühmittelalter gemacht. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte bereits um das Jahr 600 unter dem Namen
Daliens. Später erschienen die Schreibweisen
Dallens (1109),
Dalens (1182),
Dalleins (1238),
Dallyens (1344) und
Dalliens (1358). Der Ortsname geht auf den burgundischen Personennamen
Dallo zurück und bedeutet
bei den Leuten des Dallo.
Die Herrschaft über Daillens war seit dem Mittelalter zwischen dem Lausanner Domkapitel, den Baronen von Cossonay und den Edlen von Daillens aufgeteilt. Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 kam das Dorf unter die Verwaltung der Vogtei Moudon. Es bildete zusammen mit Bettens eine Exklave dieser Vogtei und erhielt einen eigenen Gerichtshof. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörte Daillens von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging. 1798 wurde es dem Bezirk Cossonay zugeteilt.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die ursprünglich aus dem 13. Jahrhundert stammende Pfarrkirche Sainte-Marie wurde im Lauf des 16. Jahrhunderts umgebaut und vergrössert. Daneben steht das 1736 erbaute Pfarrhaus. Das Schloss von Daillens wurde im 16. Jahrhundert errichtet und später mehrfach verändert (unter anderem wurden die ehemaligen Türme abgerissen). Heute ist es ein grosses Bauernhaus. Im Ortskern sind einige typische Bauernhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert erhalten.
Wirtschaft
Wirtschaft
Daillens war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau und der Obstbau eine gewisse Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und vor allem im Dienstleistungssektor vorhanden. Von 1971 bis 1997 befanden sich im Tal der Venoge an der Bahnlinie die Lagerhäuser der Eidgenössischen Alkoholverwaltung, nach einer Anpassung der Gebäude wurde 1999 das Paketverteilzentrum eröffnet. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die im Grossraum Lausanne arbeiten.
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