Dassow
Dassow
Dassow im Landkreis Nordwestmecklenburg ist die nordwestlichste Stadt in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie wird vom Amt Schönberger Land mit Sitz in der Stadt Schönberg verwaltet - eine Außenstelle dieser Verwaltung befindet sich in Dassow.
Geografie
Geografie
Das durch Eingemeindungen gewachsene Gemeindegebiet Dassows erstreckt sich von der Ostseeküste (zwischen Klützer Winkel und Priwall) über die Ufer der Pötenitzer Wiek und des Dassower Sees bis zur Mündung der Maurine in die Stepenitz. Die Kernstadt Dassow selbst befindet sich am Eintritt der Stepenitz in den Dassower See, der als Seitenbucht der Travemündung in die Ostsee bereits auf Meeresspiegelhöhe liegt. Im Nordosten der Gemarkung steigt das hügelige Gelände bis 58 m ü. NN an. Die Ufer des Dassower Sees und der Stepenitz sowie Teile des Küstenabschnittes sind als Naturschutzgebiete ausgewiesen.
Geschichte
Geschichte
Aus der slawischen Burg entstand Mitte des 12. Jahrhunderts eine deutsche Burg mit einer Siedlung, günstig gelegen an der Straße von Lübeck nach Wismar. Ab 1158 wurde die Landschaft
Darrsowe oder
Darxowe genannt, 1188 sprach man von
Dartzchowe. 1219 wurde der Ort Dassow erstmals als
Dartzowe, (altpolabische Bezeichnung für
Ort der Dornen oder
Gesträuche) urkundlich erwähnt. Die Schreibweise veränderte sich 1415 zu
Darsowe und im 15. Jahrhundert zu Dassow.
Die frühgotische Nikolaikirche entstand im 13. Jahrhundert. Sie wird bereits 1230 im Ratzeburger Zehntregister erwähnt, welches die damals zum Bistum Ratzeburg gehörenden Ortschaften, geordnet nach Kirchspielen, auflistet. Der Kirchturm stammt aus dem 16. Jahrhundert.
Erst 1938 wurde der Ort zur Stadt erhoben.
Der markanteste Punkt ist der im 18. Jahrhundert errichtete Speicher an der Mündung der Stepenitz. Hier wurden die Waren aus der Umgebung gestapelt, die Schiffe ins nahe Lübeck brachten. Dassow, die nordwestlichste Stadt der damaligen DDR, lag bis Ende 1989 inmitt
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• St.-Nikolai-Kirche, eine frühgotische Backsteinkirche aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts
• Tigerpark im Gewerbegebiet (Weißer Tiger, zahlreiche andere Tigerarten, Alpakas und Kleintiere)
• Alter Speicher am alten Hafen
• Heimatstube und die Altenteilerkate in der Lübecker Straße
• Schloss Lütgenhof (1839 als Herrenhaus angelegt und 1890 zum Schloss umgebaut)
• Gutshaus Johannstorf am Nordufer des Dassower Sees
• Schloss Pötenitz („Hotelruine“ direkt an der Lübecker Bucht in Sichtweite von Travemünde)
• Grabsteine auf dem
Friedhof der evangelisch-lutherischen Kirchgemeinde für sechs namentlich genannte Opfer der Zwangsarbeit aus der Sowjetunion und Polen während des Zweiten Weltkrieges
• Denkmal für die gefallenen Dassower Bürger im ersten Weltkrieg
• Das Naturschutzgebiet
Küstenlandschaft zwischen Priwall und Barendorf mit Harkenbäkniederung stellt das Nordufer des Dassower Sees, das Ostufer der Pöten
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Stadtgliederung
Stadtgliederung
Zu Dassow gehören die Ortsteile
• Harkensee und Pötenitz (selbständige Gemeinden bis 13. Juni 2004)
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