DeÄŸirmenlik
DeÄŸirmenlik
DeÄŸirmenlik, griechisch
ΚυθÏαία (
Kythréa) ist eine Kleinstädt auf Zypern, in Nordzypern mit etwa 5.000 Einwohnern. Der türkische Name bedeutet
Ort, wo sich viele Mühlen befinden. Es liegt etwa 15 km nordöstlich von Nikosia und 20 km südöstlich von Kyrenia nahe der Hauptstraße nach Famagusta. Das Dorf verteilt sich durch ein enges Tal und hat eine Länge von etwa 4 km.
Die Geokoordinaten sind 35.51°N und 34.73°O.
Geschichte
Geschichte
Bereits in der Jungsteinzeit siedelten Menschen hier, da zu dieser Zeit Wasserreichtum natürlicher Quellen die Gegend fruchtbar machten. Heute sind diese Quellen weitgehend versiegt. Um 700 v. Chr. soll der Ort ein eigenständiges Stadtkönigreich gebildet haben. Eine Meisterleistung vergangener Tage ist eine Wasserleitung welche als überdeckter Kanal und Aquädukt gebaut wurde. Ob die Konstruktion während des römischen Reichs oder schon während der byzantinischen Zeit, wo die Stadt
Kýthroi hieß, errichtet wurde ist unsicher. Um 911 wurde der Ort von Arabischen Soldaten überfallen und zerstört. Im frühen Mittelalter hatte der Ort ein Monopol für die Mehlproduktion der Insel. 1879 gab es 32 Mühlen im Ort. Angeblich wurde hier der Blumenkohl gezüchtet und 1604 das erste Mal auf das europäische Festland gebracht. Allerdings ist diese These umstritten.
1928 wurde mit der Entdeckung einer Statue des römischen Kaisers Septimius Severus ein wertvolles römisches Meisterwerk entdeckt. Das Standbild mit einer Größe von 2,08 m befindet sich heute restauriert im Zypernmuseum von Nicosia.
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