Deezbüll
Deezbüll
Deezbüll (friesisch
Deesbel, dänisch
Dedsbøl) ist ein Ortsteil der Stadt Niebüll im Kreis Nordfriesland mit rund 1.000 Einwohnern. Deezbüll liegt im Südwesten des Stadtgebietes und ist mit dem Kernort zusammengewachsen. Der Ortsteil erstreckt sich von der Deezbüller Straße bis zur Bahnstrecke Niebüll–Dagebüll.
Geschichte
Geschichte
Die Deezbüller Kirche wurde Anfang des 13. Jahrhunderts errichtet. Um 1362 wurde Deezbüll von der so genannten Zweiten Marcellusflut schwer getroffen - die Küstenlinie lag damals noch unmittelbar westlich von Niebüll. Gegen Ende des 14. Jahrhunderts wurde daher damit begonnen, das Gebiet bis Maasbüll einzudeichen.
Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort erst am 1. November 1436 als
Dedesbul in einer Besitzaufstellung des Schleswiger Bischofs Nicolaus IV. Wulf. Ende des 15. Jahrhunderts erhielt Deezbüll einen Hafen, 1523 wurde die Reformation eingeführt. Seit 1555 ist im Ort eine Schule bezeugt. Im Dreißigjährigen Krieg erreichten Wallensteinsche Truppen die Gegend und legten eine Schanze bei Deezbülleck an, wurden aber 1629 von den Dänen besiegt. Im 17. Jahrhundert wurde auch die Deezbüller Mühle errichtet. Am 11. Oktober 1634 kam es erneut zu einer schweren Flut, der zweiten Groten Mandränke, die in Deezbüll 50 Menschenleben forderte, 17 Häuser wurden weggerissen. 1643–1645 war die Gegend schwedisch besetzt, 1657–1660 hatte das Land schwer unter dem erneuten dänisch-
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die romanisch-gotische Backsteinkirche ist die größte Sehenswürdigkeit. Deezbüll ist außerdem Standort des
Friesischen Museums.
Das 1850 erbaute Turmhaus gehört eigentlich zu Galmsbüll. Hier wohnten in der Vergangenheit bekannte Maler wie Carl Ludwig Jessen und Hans Plutta.
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