Deisswil bei Münchenbuchsee
Deisswil bei Münchenbuchsee
Deisswil bei Münchenbuchsee ist eine politische Gemeinde im Amtsbezirk Fraubrunnen des Kantons Bern in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Deisswil bei Münchenbuchsee liegt auf , 10 km nördlich der Kantonshauptstadt Bern (Luftlinie). Das kleine Bauerndorf erstreckt sich am nördlichen Rand des Moosseetals am Fuss der Höhen des Rapperswiler Plateaus, am
Woolibach, im Schweizer Mittelland.
Die Fläche des 2.1 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des zentralen Berner Mittellandes. Die südliche Grenze verläuft entlang der Hauptstrasse von Schönbühl nach Schüpfen. Von hier erstreckt sich der Gemeindeboden nordwärts über die Ebene des hier rund 1 km breiten Moosseetals und auf die angrenzenden, teilweise bewaldeten Höhen des Rapperswiler Plateaus beidseits der Talmulde des
Woolibachs, eines Quellbachs der Urtenen. Westlich dieses auch
Urtegraben genannten Tälchens wird auf dem
Hintel mit die höchste Erhebung von Deisswil bei Münchenbuchsee erreicht. Im Osten wird das Tälchen von
Mosenberg und
Aspi flankiert. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 14 % auf Siedlungen, 24 % auf Wald und Gehölze und 62 % auf Landwirtschaft.
Nachbargemeinden von Deisswil bei MÃ
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1263 unter dem Namen
Teiswile. Später erschienen die Bezeichnungen
Teizwile (1264),
Theswile (1270),
Theisewile (1271) und
Tiezwile (1274). Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen
Deizo oder
Dagizo zurück und bedeutet demnach
beim Gehöft des Deizo/Dagizo.
Seit dem Mittelalter unterstand Deisswil bei Münchenbuchsee der Oberhoheit der Grafen von Kyburg. Im 13. Jahrhundert gelangte die Grundherrschaft an die Johanniterkomturei in Münchenbuchsee. Seit 1406 oblag die Oberhoheit über das Gebiet bei Bern. Nachdem die Komturei 1528 säkularisiert worden war, wurde Deisswil bei Münchenbuchsee der Landvogtei Münchenbuchsee im Landgericht Zollikofen zugeteilt.
Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte das Dorf während der Helvetik zum Distrikt Zollikofen und ab 1803 zum Oberamt Fraubrunnen, das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt. Die bereits seit 1802 eine gemeinsame Schulgemeinde bildenden Dörfer Deisswil bei
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Mit seinen stattlichen Bauernhäusern des bernischen Landstils aus dem 18. und 19. Jahrhundert hat Deisswil bei Münchenbuchsee ein schützenswertes Ortsbild von nationaler Bedeutung bewahrt. Das Dorf besitzt keine eigene Kirche, es gehört zur Pfarrei Münchenbuchsee.
Wirtschaft
Wirtschaft
Deisswil bei Münchenbuchsee war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau, der Obstbau sowie die Milchwirtschaft einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden, unter anderem in einem Kieswerk, das mehrere Gruben auf dem Gemeindegebiet unterhält. Einige Erwerbstätige sind Wegpendler, die hauptsächlich in Münchenbuchsee und in der Agglomeration Bern arbeiten.
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