Delfzijl
Delfzijl
Delfzijl (Gronings:
Delfziel) ist eine Gemeinde in der Provinz Groningen in den nördlichen Niederlanden mit 28.959 Einwohnern (Stand 2003). Die Gemeinde hat eine Fläche von 226,70 km², wovon 89,79 km² mit Wasser bedeckt sind.
Der Name setzt sich aus 'Zijl' (= Siel, Schleuse) und 'Delf' (= der alte Name des Damsterdiep, eines Kanals) zusammen.
Geschichte
Geschichte
Die ersten Menschen siedelten wohl schon 400 v. Chr. in diesem Gebiet. Um sich vor den Gezeiten zu schützen, die das tief liegende Land immer wieder zu großen Teilen überspülten, legten sie so genannte Wurten an, Hügel auf denen zuerst nur Höfe und später ganze Dörfer gebaut wurden. Solche Wurtendörfer (niederl.:
wierdendorp) sind für die Delfzijler Gegend typisch.
Politik
Politik
Die allgemein schlechte wirtschaftliche Lage und parteipolitische Querelen sorgten in den vergangenen Jahren immer wieder für kommunalpolitischen Zündstoff. Anhaltende Abwanderung von Großbetrieben ließ die Arbeitslosigkeit ansteigen. Im Gemeinderat mussten viele Stadträte und Bürgermeister frühzeitig das Feld räumen.
Kurzzeitig hatte auch Annemarie Jorritsma das Amt des Bürgermeisters inne, bevor sie ihre Stelle in Almere antrat. Vom 1. Mai 2004 bis 14. Februar 2006 war Maritje Appel-de Waart Bürgermeisterin von Delfzijl. Sie trat nach einem langen Konflikt mit dem Magistrat zurück.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Die oben angezeichneten mittelalterlichen Kirchen
• Die Mühle Adam in der Innenstadt von Delfzijl, mit einer Galerie für moderne Kunst
• Das Seeaquarium und das Heimatmuseum, in
einem Gebäude nahe dem Hafen und des Bahnhofs
• Die malerischen Dörfer Spijk und Godlinze
• Im Sommer kann man von Delfzijl aus Bootsausflüge nach Emden und der deutschen Wattenmeerinsel Borkum machen
• Der kleine alte Fischereihafen von Termunterzijl.
Wirtschaft
Wirtschaft
Nach dem Zweiten Weltkrieg erfuhr Delfzijl einen wirtschaftlichen Aufschwung. Der Hafen bot eine gute Ausgangsbasis für etliche Industriebetriebe, die sich hier niederließen. Gas- und Salzfunde in der nahen Umgebung taten ihr Übriges.
Im Chemiepark Delfzijl betreibt Akzo Nobel Werke für Membranelektrolyse und für chlorierte Kohlenwasserstoffe.
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