Delley-Portalban
Delley-Portalban
Delley-Portalban ist eine politische Gemeinde im Distrikt Broye des Kantons Freiburg in der Schweiz. Sie entstand am 1. Januar 2005 durch die Fusion der vorher selbständigen Gemeinden Delley und Portalban (dt. früher
Portelbank).
Geographie
Geographie
Delley-Portalban liegt 10 km nördlich von Payerne (Luftlinie). Portalban erstreckt sich am Südostufer des Neuenburgersees, gegenüber der Stadt Neuenburg, am Bach
Ruisseau de la Contentenette, während Delley auf dem angrenzenden breiten Höhenrücken zwischen dem See und der Broyeebene, im nordwestlichen Freiburger Mittelland liegt.
Die Fläche des 7.2 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt am Südostufer des Neuenburgersees (rund 2.5 km Seeuferlinie). Im Bereich von Delley-Portalban besitzt der See einen flachen bis zu 700 m breiten Uferrandstreifen, der mit Ausnahme des Geländes bei Portalban von einem Schilf- und Sumpfwaldgürtel (
Les Grèves) bestanden ist. Vom flachen Uferrand erstreckt sich der Gemeindeboden nach Südosten über einen rund 40 m hohen Steilhang auf den Molassehöhenrücken, dessen Plateau durchschnittlich auf liegt. In dieses Plateau sind die drei Erosionstäler im Einzugsgebiet des
Ruisseau de la Contentenette eingeschnitten, der bei Portalban in den Neuenburgersee mündet. Seinen höchsten Punkt erreicht das Gemeindegebiet im Süden mit
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Geschichte
Geschichte
Das Seeufer bei Delley-Portalban war schon sehr früh besiedelt, was durch die Funde von Siedlungsspuren aus dem Neolithikum bestätigt werden konnte. Die erste urkundliche Erwähnung von Delley erfolgte 1342 unter dem Namen
Deler. Portalban wurde bereits 1166 als
Poraban und
Porabant erstmals schriftlich genannt. Später erschienen die Bezeichnungen
capella de Portubanni (1182),
Portu Arbano (1330) und wieder
Poraban (1668). Dieser Ortsname auf das Wort
port (Hafen) und den lateinischen Personennamen
Albanus zurück.
Aus einem Lehen des Lausanner Domkapitels entwickelte sich im 13. Jahrhundert eine Herrschaft, welche Delley, Portalban und den im 16. Jahrhundert aufgegebenen Weiler Agnens umfasste. Die Herrschaft Delley kam in den Einflussbereich des Hauses Savoyen und ging im 14. Jahrhundert, nachdem die Herren von Delley verarmt waren, in den Besitz der Herren von Estavayer über. Später erfuhr die Herrschaft mehrere Besitzerwechsel.
Nachdem Bern 1536 das Waadtland erobert hatte, gelangten Delley und Portalban unter die Herrschaft von
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Pfarrkirche von Delley wurde 1713 erbaut. Am nördlichen Dorfausgang steht das Schloss Delley, das im frühen 18. Jahrhundert errichtet und später noch mehrmals verändert wurde. Im Schlosspark steht die Kapelle Saint-Antoine de Padoue, die von 1710 stammt und Glasgemälde aus dem 18. Jahrhundert besitzt. In beiden Dörfern sind stattliche Bauernhäuser aus dem 17. bis 19. Jahrhundert erhalten.
Wirtschaft und Tourismus
Wirtschaft und Tourismus
Delley-Portalban war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau, der Obstbau, sowie die Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In den letzten Jahrzehnten hat sich Delley-Portalban dank seiner attraktiven Lage auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den Regionen Payerne und Estavayer-le-Lac arbeiten.
Seit den 1970er Jahren hat Delley-Portalban Anstrengungen unternommen, den Tourismus anzukurbeln. In der flachen Zone nahe dem Seeufer wurden zahlreiche Ferien- und Wochenendhäuser erbaut, daneben gibt es einen Campingplatz, Sport- und Freizeitanlagen und einen grossen Sportbootshafen.
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