Denens
Denens
Denens ist eine politische Gemeinde im Distrikt Morges des Kantons Waadt in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Denens liegt auf , 3 km westnordwestlich der Bezirkshauptstadt Morges (Luftlinie). Das ehemalige Bauerndorf erstreckt sich am Rand eines Plateaus zwischen den Tälern von Boiron de Morges und Morges, im Waadtländer Mittelland, an aussichtsreicher Lage rund 120 m über dem Seespiegel des Genfersees.
Die Fläche des 3.3 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt im Hinterland von Morges. Der Gemeindeboden erstreckt sich vom ebenen Gebiet westlich von Morges auf die ausgedehnte Hochfläche von Denens, auf der mit der höchste Punkt der Gemeinde erreicht wird. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 10 % auf Siedlungen, 2 % auf Wald und Gehölze und 88 % auf Landwirtschaft.
Zu Denens gehören zwei grössere Wohnquartiere westlich und östlich des alten Ortskerns sowie mehrere Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Denens sind Vufflens-le-Château, Lully, Lussy-sur-Morges, Villars-sous-Yens, Yens und Bussy-Chardonney.
Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte bereits im Jahr 1005 unter dem Namen
Disnens. Nachdem 1164 erstmals der heutige Name überliefert ist, erschienen auch die Bezeichnungen
Dignens (1220),
Digneins (1228) und
Dynens (1453). Der Ortsname geht auf den Personennamen
Diso oder
Disin zurück und bedeutet
bei den Leuten des Diso.
Seit dem Mittelalter gehörte Denens zur Herrschaft Vufflens-le-Château. Um 1300 fiel es an Savoyen. Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 kam das Dorf unter die Verwaltung der Vogtei Morges. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörte Denens von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging. 1798 wurde es dem Bezirk Morges zugeteilt.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Pfarrkirche Saint-Lazare in Denens wird 1177 erstmals genannt. Sie gehörte den Chorherren des Grossen Sankt Bernhards. Der heutige Bau stammt zu grossen Teilen aus dem 15. Jahrhundert. Die unter Ludwig von Savoyen im 14. Jahrhundert erbaute Burg wurde im 17. Jahrhundert in ein Schloss umgewandelt; vom mittelalterlichen Bau sind Teile der Wehranlage erhalten. Im Ortskern befinden sich einige Bauernhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert
Wirtschaft
Wirtschaft
Denens war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau und der Obstbau eine wichtige Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. An den Südhängen unterhalb des Dorfes wird auf einer Fläche von rund 40 ha Weinbau betrieben. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf dank seiner attraktiven Lage zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die vor allem in Morges und Lausanne arbeiten.
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