Derry
Derry
Derry (lt. von der Queen nicht bestätigtem Stadtratsbeschluss
Derry City, vorher
City of Londonderry; irisch
Doire Cholm Chille, „Eichenhain des (hl.) Columcille“, oder meist kurz
Doire, „Eichenhain“) ist eine Stadt in Nordirland (Großbritannien). Sie ist mit etwa 100.000 Einwohnern (Stand: 2008) die zweitgrößte Stadt Nordirlands (viertgrößte Irlands) und liegt in der Grafschaft (
county) Derry (Londonderry) nahe der Grenze zur Republik Irland. Seit 1973 bildet Derry einen der insgesamt 26 Bezirke (engl.
districts) Nordirlands.
Geschichte
Geschichte
Im 6. Jahrhundert erfolgte die Klostergründung durch den Heiligen Kolumban.
Ab April 1690 belagerten katholisch-jakobitische Truppen die Stadt, die Zufluchtsort der protestantischen Siedler war. Nach 105 Tagen wurde die Belagerung beendet indem ein Schiff mit Verpflegungen einen Damm auf dem Fluss Foyle durchbrach. Derry wurde schon 1618 in Londonderry umbenannt. Ab 1700 war Londonderry einer der wichtigen Häfen der Auswanderung von Iren in die USA. Im Zweiten Weltkrieg war es der westlichste Tiefwasserhafen der englischen Flotte.
Seit 1969 wird die Stadt durch die
troubles erschüttert. Die Stadt war während des Nordirland-Konfliktes Schauplatz blutiger Auseinandersetzungen zwischen Anglikanern und Presbyterianern englischer und schottischer Abstammung (Protestanten (engl.
unionists)) und den katholisch-irischstämmigen Bewohnern (Katholiken oder
Republikaner). Nach der Verwaltungsreform von 1973 bildet Derry eine der insgesamt 26 Districts (Unitary Authorities) Nordirlands. Seit 1998 gibt es eine friedliche Entwicklung nach dem Karfreitagsabkommen. 1984 hat sich der
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