Deurne (Niederlande)
Deurne (Niederlande)
Deurne ist eine Gemeinde in den Niederlanden, Provinz Nordbrabant. Sie hat eine Gesamtfläche von 119,02 km². Deurne hatte (2007) beinahe 32.000 Einwohner.
Geschichte
Geschichte
Der Ort Deurne wurde 721 in einer bischöflichen Schenkungsurkunde erstmals erwähnt. Aber schon um 800 v.Chr. lebten hier Menschen, was der Fund eines Urnenfeldes bezeugt. Im Jahr 1910 wurde bei den Arbeiten zum Urbarmachen des Hochmoores in der Gemeinde ein vergoldeter Helm eines Römers gefunden (jetzt im Leidener Museum für das Altertum).
Im Mittelalter war Deurne unbedeutend, hatte aber schon eine dem heiligen Willibrord geweihte Kirche. Diese wurde nach dem Westfälischen Frieden von 1648, als Deurne Teil wurde der protestantischen Republik der Niederlande, zwangsweise "reformiert". Die Katholiken gingen zur Messe in Venray , das wie große Teile der Provinz Limburg (Niederlande) erst 1815 niederländisch wurde. Unter der Herrschaft Napoleons bekamen die Katholiken 1799 ihr Gotteshaus zurück.
Im Jahr 1853 gründete ein Geschäftsmann namens Van der Griendt die "Maatschappij Helenaveen" , die große Teile des Hochmoores "De Peel" vergraben ließ: der Torf war ein guter Brennstoff, und nach der entfernung der meterdicken Moorschicht blieb brauchbares Ackerland übrig. Dort entwickelte sich da
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Lage und Wirtschaft
Lage und Wirtschaft
Deurne liegt im Osten der Provinz, zwischen dem 8 km in westliche Richtung entfernten Helmond und Venlo, und ist mit diesen Städten durch eine Lokaleisenbahn und die Autobahn A67 verbunden. Eine weitere Straße führt in nordöstliche Richtung nach Venray.
Deurne lebt hauptsächlich von Handel und Kleingewerbe, Industrie (ein Werk des Philips-Konzerns), Tourismus und Landwirtschaft.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Die Hochmoorlandschaft "De Peel", östlich von Deurne. Ein Teil davon ist ein 13 km² großer Nationalpark (Nationaal Park De Groote Peel), der vom Besucherzentrum "Mijl op zeven" besucht werden kann. "De Peel" wird von Deurne selbst getrennt durch den "Peelrandbreuk". Das ist eine kleine Verwerfung oder ein Bruch in der Erdkruste, wo also Erdbeben möglich sind. Stärkere Beben als etwa 3 auf der Richterskala gibt es aber so gut wie nie.
• Das Hendrik-Wiegersma-Haus (De Wieger). Nicht unbedeutendes Museum für Gemälde aus der Periode 1915 - 1940. Wechselausstellungen moderner Kunst.
• Einige alte Windmühlen und Bauernhäuser aus dem 19. Jahrhundert.
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