Dieppe (Seine-Maritime)
Dieppe (Seine-Maritime)
Dieppe ist eine Hafenstadt an der Alabasterküste. Sie liegt im Département Seine-Maritime an der Mündung der Arques in den Ärmelkanal. Ihr gegenüber auf der britischen Seite des Kanals liegt Newhaven.
Dieppe ist ein bedeutender See- und Fischereihafen und verfügt über einen Yachthafen mit 500 Liegeplätzen. Angeliefert werden hauptsächlich exotische Früchte wie Bananen und Ananas. Täglich gibt bis zu vier Verbindungen mit Autofähren nach Großbritannien. Die Überfahrt dauert etwa vier Stunden; im Sommer verkehrt zusätzlich eine kleine Schnellfähre vom Typ Seacat. Mit dieser dauert die Überfahrt nur etwa zwei Stunden.
Die Stadt liegt etwa zwei Autostunden von Paris entfernt und ist daher vor allem an Wochenenden ein beliebtes Ausflugsziel für die Pariser Bevölkerung. Die berühmte Sportwagenfirma Alpine hat ihren Sitz in Dieppe.
Geschichte
Geschichte
Dieppe wurde um das Jahr 900, circa 150 Jahre vor der Eroberung Englands durch Wilhelm der Eroberer von Normannen besiedelt. Das Englische Wort Deep für Tief und Dieppe haben den gleichen germanischen Ursprung. Es bezieht sich auf die natürliche Hafeneinfahrt des Ortes, der für den Seehandel ideal war und ist.
Dieppe wurde zweimal vollständig zerstört: Das erste Mal 1195 durch den französischen König, das zweite Mal 1694 durch eine niederländisch-englische Flotte unter Admiral Berkeley, der die Stellungen der im Ärmelkanal operierenden französischen Korsaren vernichten wollte.
Dem Neuaufbau nach dem Bombardement von 1694 verdankt Dieppe sein barockes Aussehen.
Ab dem 16. Jahrhundert war Dieppe Ausgangspunkt für die französischen Entdeckungsfahrten. Jehan Ango, der Entdecker Brasiliens und Sumatras wurde in Dieppe geboren und starb auch dort.
Dieppe wurde der erste mondäne Badeort Frankreichs nach dem Vorbild von Brighton in England. Sowohl die Bahn von Paris, als auch die Fähren von Newhaven (East Sussex), brachten die Badegäste nach Dieppe.
Das besondere L
...mehr
Basierend auf dem Artikel Dieppe (Seine-Maritime) der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen