Dingelstädt
Dingelstädt
Dingelstädt ist eine Stadt im thüringischen Landkreis Eichsfeld und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Dingelstädt.
Geschichte
Geschichte
Dingelstädt wurde erstmals im 9. Jahrhundert in einer undatierten Urkunde erwähnt und gehört damit zu den ältesten Siedlungen des Eichsfelds. Der Name verweist auf eine alte Thingstelle/-stätte (Gerichtsstätte). Dem Ort wurde am 14. Februar 1859 das Stadtrecht verliehen. Seit 1815 gehörte Dingelstädt zum Regierungsbezirk Erfurt der preußischen Provinz Sachsen, zuvor seit 1807 zum Königreich Westphalen.
Wirtschaft
Wirtschaft
Im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts war Dingelstädt einer der wenigen Orte im Eichsfeld, in dem sich größere Industrieunternehmen ansiedelten. Neben der traditionellen Wollkämmereien und Kammgarnspinnereien waren es vor allem Zigarrenfabriken, Webereien, Strickereien, Spinnereien, Feilenhauereien, Mühlenbaufirmen und Maschinenfabriken die zum guten Ruf der Stadt beitrugen. Bis 1989 arbeiteten viele Dingelstädter in der Textilindustrie, der Zigarrenfabrikation oder der Polstermöbelherstellung. Es existierten über 80 private Handwerks- und Gewerbetriebe, was für die Verhältnisse in der ehemaligen DDR enorm viele waren. Heute sind in Dingelstädt über 300 Handwerks- und Gewerbebetriebe ansässig. Im industriellen Bereich gab es nach der Umgestaltung der Wirtschaft zahlreiche Neuansiedlungen und Neugründungen. Das 1991 erschlossene Gewerbegebiet ist voll ausgelastet und im Südwesten der Stadt entstand ein 100ha großes Industriegebiet. Der Schwerpunkt liegt heute in der metallverarbeitenden Industrie.
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