Domdidier
Domdidier
Domdidier ist eine politische Gemeinde im Distrikt Broye des Kantons Freiburg in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Domdidier liegt auf , 7 km nordöstlich von Payerne (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich am Südrand der Broyeebene und auf den angrenzenden sanft geneigten Hängen, am Fuss des
Grand Belmont, im nordwestlichen Freiburger Mittelland.
Die Fläche des 9.0 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der Broyeebene und des anschliessenden Molassehügellandes. Der nördliche Gemeindeteil wird von der breiten Broyeebene eingenommen. Das Gebiet reicht über die kanalisierten Flussläufe von
Ruisseau de la Baume und Arbogne bis jenseits der Broye. Nach Süden erstreckt sich der Gemeindeboden über den sanft geneigten Hang, der in verschiedene durch den eiszeitlichen Rhônegletscher geformten Hügel untergliedert ist, über die Waldhöhe von
Chany bis in den ausgedehnten Wald des
Grand Belmont, auf dem mit der höchste Punkt von Domdidier erreicht wird. Dieser Gemeindeteil wird durch den
Ruisseau de Coppet zur Arbogne entwässert. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 13 % auf Siedlungen, 15 % auf Wald und Gehölze, 71 % auf Landwirtschaft und etwas weniger als 1
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Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Domdidier war schon sehr früh besiedelt, was durch die Funde eines römischen Gräberfeldes und von Fundamenten eines Mausoleums aus dem 1. und 2. Jahrhundert nach Christus belegt werden konnte. Damals führte die Römerstrasse von Aventicum (rund 4 km nordöstlich des heutigen Domdidier) nach Octodurum (Martigny) oder nach Eburodunum (Yverdon-les-Bains) durch das Gebiet.
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1162 unter dem Namen
Donno Desiderio. Später erschienen die Bezeichnungen
Sanctus Desiderius (1228),
Dundedier und
Dognodiderio (1267). Der Ortsname geht auf das latinisierte
Domnus Desiderius (Heiliger Desiderius/Didier) zurück.
Seit dem Mittelalter bildete Domdidier eine Herrschaft, die zunächst den Grafen von Neuenburg unterstand, 1267 an die Herren von Montagny und ab 1405 in den Einflussbereich der Grafen von Savoyen kam. Die Herrschaft Domdidier erlebte daraufhin zahlreiche Besitzerwechsel. Seit dem späten 14. Jahrhundert erhielten die Bürger von Domdidier gewisse Freiheiten, die später auch unter den ne
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Pfarrkirche Saint-Didier erhielt ihre heutige Gestalt beim Neubau in den Jahren 1837 bis 1842. In Domdidier gibt es zwei Kapellen: die Kapelle Notre-Dame de Compassion, die an der Stelle einer frühchristlichen Kirche aus dem 5. oder 6. Jahrhundert errichtet wurde, und die Kapelle von Coppet. Das Schloss von Domdidier wurde 1527 erbaut. Es ist eine dreigeschossige Anlage mit einem vorgebauten Treppenturm, deren äussere Gestalt seit der Erbauungszeit kaum verändert wurde.
Wirtschaft
Wirtschaft
Domdidier war bis Mitte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau und der Obstbau dank der fruchtbaren Böden in der Broyeebene sowie die Viehzucht einen gewissen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung.
Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. Seit den 1960er Jahren haben sich in Domdidier zahlreiche Betriebe niedergelassen. Eine grössere Gewerbe- und Industriezone entstand in der Broyeebene nördlich der Eisenbahnlinie. Heute sind in der Gemeinde Unternehmen der Elektrobranche (Wago Contact SA), der Nahrungsmittelindustrie, des Baugewerbes, der Telekommunikation, des Maschinenbaus und mechanische Werkstätten vertreten. In den letzten Jahrzehnten hat sich Domdidier auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den Regionen Payerne und Freiburg arbeiten.
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